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  • marasek

mehr als 1000 Beiträge seit 16.11.2001

Kann die Kritik nicht ganz nachvollziehen

Die Korrektur mit "nur eine Pflichtimpfung" mag stimmen, allerdings muss man beachten, dass man in der DDR eher nicht "nö" zum Staat gesagt hat. In der DDR hatte man auf dem Papier viele der Rechte, die man in demokratischen Rechtsstaaten üblicherweise hat, aber halt nur auf dem Papier.

Der Verweis auf den Zusammenhang Impfskepsis/Regierungsskepsis ist nachvollziehbar und vor allem auch an anderen Stellen zu beobachten, etwa bei Migranten oder generell in Ostblockländern (dort sind die Impfquoten teils gruselig niedrig).
Ich persönlich traue der Regierung in Sachen Corona keinen Meter, ebensowenig den Medien, und Gründe gibt es gerade genug. Das führt zwangsläufig auch zu einer gewissen Skepsis gegenüber der Impfung, und mit meinem Ausmaß der Skepsis habe ich leider überwiegend recht behalten. Wenn die Regierung halt entschieden hat, dass Impfen die Lösung ist, wird sie versuchen, alles zu vermeiden, was dem zuwiderlaufen könnte. Letztlich nur eine Variante von Sunken Costs.

Auch der Impfimpuls ist nicht zu unterschätzen, Anfang des Jahres haben sich die Leute ja teils wie die Tauben um die Impfung gebalgt und die schmutzigsten Tricks ausgetauscht, wie man früher dran kommt ("Mein Hund ist Risikopatient"). Böse gesagt: wenn man mehr geimpft hätte, bevor die Nebenwirkungen diskutiert wurden, hätte man mehr erreicht...
Ebenso hätte man Sputnik etc. zulassen können. Ja meine Fresse, hätte BioNTech halt zwei Millionen weniger Gewinn gemacht und Putin ein erfreutes Gesicht, aber darf es darum gehen?

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