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  • Eiger Nordwand

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Re: Tiefe Skrepsis gegen den Staat bei den Ossis

CCNP schrieb am 04.12.2021 16:44:

Melbar Kasom schrieb am 04.12.2021 15:04:

fand doch der Adenauer-Funk bis '89 total gut.

Jetzt, da sich die Skepsis auch gegen den Adenauer-Staat richtet, finden das die Staats- und Oligarchenmedien plötzlich schlecht.

Lach. Was für Schießbudenfiguren.

Schon Friedrich II. sagte: „Sachsen ist wie ein Mehlsack. Man kann immer wieder drauf schlagen und es kommt immer noch was heraus."
Eine große Staatsnähe hatten sie also schon damals nicht. Schuld am Sieg der Preußen gegen die Sachsen sind übrigens die Russen in Gestalt von Zar Peter III. Möglicherweise wäre der Welt einiges erspart geblieben, wenn die staatshörigen Preußen Dank Zar Peter III. nicht im siebenjährigen Krieg gesiegt hätten. Ich denke die Sachsen haben ein tiefes Misstrauen gegen die Preußen und die Russen sind Schuld.:-)

Die Sachsen hegten eine tiefe Abneigung gegen die Preußen. Lag nicht zuletzt an den auferlegten Kontributionen im Siebenjährigen Krieg. Außerdem waren sie kaisertreu und Dresden orientierte sich ehr an Wien, als Berlin. Wenn man sinnlosen Aufwand hat, nennt man das "für den alten Fritzen" - eben Steuern, die Friedrich als Sieger aus Sachsen herausgepresst hat - es kamen halt immer noch paar Taler zusammen, sooft man auch auf den Mehlsack schon eingedroschen hatte. Kulturell orientierte man sich auch ehr an den Süden. Das Land war zwar Kernland der Reformation, allerdings war das Königshaus seit August dem Starken katholisch und von der Barockzeit geprägt. Architektonisch beinflußte dieser Stil sogar den Kirchenbau der Lutheraner. Militärisch war Sachsen kaum erfolgreich. 1683 hatte man ein Kontigent der Reichsarmee gestellt, dass vor Wien gegen die Türken noch erfolgreich war - die Beute waren paar türkische Gefangene und Kaffeesäcke, die niemand haben wollte. Aus der Not eine Tugend gemacht und eines der ersten Kaffeehäuser entstand in Leipzig - die Kaffeesachsen eben. 1815 hatte es Sachsen nur Metternich zu verdanken, dass die Preußen nicht auch noch das Kernland annektieren konnten. Große Gebiete fielen aber trotzdem an diese. Tja und 1866 ging es im Verbund der "Südstaaten" wieder schief, auch wenn die Sachsen vor Königgrätz tapfer kämpften und den Rückzug der Österreicher decken konnten. 1914 hat der sächsische Oberstleutnant Hentzsch dann auch noch das Wunder an der Marne verbockt, als er als Defensiver die katastrophale Lage der Franzosen falsch eingeschätzt hatte. Was war dann noch, ja - der berühmte Sachse Walter Ulbricht wollte nie eine Mauer bauen und mit dem Yea, Yea, Yea und wie das alles heißt und dem ganzen Dreck, der aus dem Westen kommt, sollte man doch Schluss machen

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