Ein Klischee, das mit den Einheimischen.
Land Grabbing all überall, inzwischen auch in Deutschland.
Hier werden die Kleinbauern dadurch existentiell vernichtet.
27.03.2011
Die Jagd nach Land
Ein Pachtvertrag machte Geschichte und brachte einen Präsidenten zu Fall.
Marc Ravalomanana von Madagaskar hatte mit dem koreanischen Multi Daewoo einen zunächst geheimen Pachtvertrag über 99 Jahre über 1,3 Mio. Hektar Ackerland abgeschlossen.
Das entspricht der halben Fläche von Belgien.
Daewoo wollte dort Mais für die Lebensmittelversorgung der eigenen Bevölkerung und Ölpalmen für Agrosprit anbauen. Der Daewoo-Manager Hong Jong-wan sprach damals – vor rund zwei Jahren, bevor die Welt für solche Deals sensibilisiert war –, ziemlich offen aus,
worum es ging: „Wir möchten dort Mais pflanzen, um unsere Ernährung zu sichern.
https://www.suedwind-magazin.at/die-jagd-nach-land/
Nr. 1, Januar/Februar 2014
Die Flächengemeinde, von der hier die Rede ist, liegt im Süden des zentralen Hochlandes von Madagaskar.
Sie zählt etwa 10.000 Einwohner. Hier hat sich ein europäisches Unternehmen niedergelassen, um Jatropha anzubauen. Das ist eine Ölfrucht, aus der Biokraftstoff gewonnen werden kann. Der Name des Unternehmen wie auch der Name der Gemeinde kann hier nicht genannt werden, da ich mich vertraglich dazu verpflichten musste. Nennen wir das Unternehmen im folgenden EU-Invest.
Der Investor hatte sich für diese Gemeinde entschieden, da große Flächen zur Verfügung stehen und die klimatischen Bedingungen hervorragend sind. Zum Zeitpunkt der Untersuchung wurde nur auf einigen wenigen tausend Hektar Jatropha angebaut. Das Unternehmen plant jedoch, bis 2019 die Anbaufläche auf bis zu 100.000 ha auszuweiten.
EU-Invest hat beträchtliche Geldsummen eingesetzt, hat Büros, Lagerhallen, Wohnheime für Arbeiter, Krankenstation, Kinderkrippe und andere Einrichtungen gebaut.
Davon profitiert auch die lokale Bevölkerung.
http://www.schattenblick.de/infopool/politik/ausland/paaf1277.html
Der Biotreibstoff für Verbrennungsmotoren ist keine Alternative.
Deutschland aber auch Europa produziert soviel Lebensmittel das inzwischen fast 1 Milliarden Tonnen Lebensmittel eingepreist gezielt vernichtet werden,
lange bevor sie in den Handel kommen.
"Zu viel des Guten, Essen für den Müll"
"Aber laut einer Studie der UNO landet fast ein Viertel des gesamten in Europa produzierten Fleisches im Müll."
756.000 Tonnen sind es jährlich in Österreich, haben Experten für den aktuellen "Mutter-Erde"-Lagebericht errechnet.
Alles eingepreist und vor allem auch steuerlich absetzbar!
https://programm.ard.de/TV/3sat/zu-viel-des-guten/eid_28007551029042
In Anbetracht das 1 Milliarden Tonnen Lebensmittel in Europa subventioniert vernichtet werden,
finde ich das Framing im Artikel "Klimawandel" suboptimal.
Aber das ist aktuell mit vielem, irgendwas mit Klima plappern schon steigen die Preise.