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  • spintronic

968 Beiträge seit 02.10.2015

Re: Zurücktreten = mangelnde Führungsstärke

Wenn Frau Stark-Watzinger dieser "Lapsus" im Jahr 1984, im Alter von 16 Jahren als Schulsprecherin unterlaufen wäre und wenn man ihr diesen (hypothetischen) Lapsus noch heute vorwerfen würde, so wäre ich ebenfalls der Meinung, dass ein Rücktritt völlig unverhältnismässig wäre.

Aber die Sachlage stellt sich nun mal ganz anders dar, das ihr zur Last gelegte Fehlverhalten kann man leider nicht durch "jugendlichen Leichtsinn" erklären, denn es handelt sich um eine erwachsene Frau, die als Bundesministerin für Bildung und Forschung Regierungsverantwortung trägt und eben dieses Ministerium wollte mit der Axt gegen die Meinungsfreiheit an Universitäten vorgehen.

In Anbetracht der Lebenserfahrung von Frau Stark-Watzinger darf man von ihr schon etwas mehr "Fingerspitzengefühl" erwarten. Meiner Meinung nach hatte die Bundesministerin Kenntnis von den besagten Vorgehängen, dann trägt sie die Verantwortung und muss zurücktreten. Oder sie hatte keine Kenntnis von solch brisanten Entwicklungen, dann hat sie ihr Ministerium nicht unter Kontrolle und dann muss sie auch zurücktreten.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.06.2024 09:06).

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