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  • cuthbert

mehr als 1000 Beiträge seit 14.02.2000

tja

der staat ist nicht neutral. die neutralitätsannahme ist ein kreuz in
gesprächen dieser art, wenn man die nicht diskutiert, als erstes,
kann man es gleich lassen.
der staat ist kein serviceunternehmen, sondern ein
herrschaftsinstrument. daß er nebenbei durchaus noch die
rahmenbedingunen für innergesellschaftliche stabilität definiert und
durchsetzt oder es versucht, steht auf nem andern blatt, aber man
darf es nicht als seine kernaufgabe betrachten. es sei denn man
diskutiert stabilität unter dem gesichtspunkt langfristigen
machterhaltes, dann siehts anders aus, aber wann geschieht es so?

wenn du das akzeptierst, brauchst du dir nur noch die frage stellen:
cui bono und du findest deine antworten selbst. oder neudeutsch
formuliert: wer sind die gefickten, wer sind die gewinner. zu wem
gehörst du, der rest ist nur noch ableitung.

natürlich ists interessant, die frage zu stellen nach dem faktor
zeit: wie lange muß es einem mies gehen, daß man wirklich der
gefickte ist, sprich: harte reformen können durchaus notwendig sein,
aber irgendwann muß die reform etwas fruchten für alle, wenn sie denn
nicht dem system von isolierten eigeninteresse geschuldet sein soll
(wie behauptet).

wie lange also? eine generation? fünf jahre? im nächsten
kondratjeffzyklus? wenn der aufschwung kommt, wenn christus
wiederkehrt?

wann wird korrigiert? wird überhaupt korrigiert? haben die
sogenannten reformer jemals korrigiert oder gesagt: mea culpa, wir
haben uns geirrt?

gruß c.
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