Obwohl hierzulande gerne (analog zum Vorgehen in der Corona-Politik) Ursache und Wirkung vertauscht werden, ist der Grund dafür nicht Putins Einmarsch in die Ukraine – sondern die Maßnahmen, die deshalb ergriffen wurden.
Hmm, vor den Maßnahmen, die da ergriffen wurden, da war doch was, oder? Was war das gleich wieder, ich komm einfach nicht drauf! Zeit Online hatte vor ein paar Tagen eine schöne Grafik, welche Anteile der Inflationsrate auf was zurück geht. In dieser Grafik war schön zu sehen, dass der weitaus größte Teil der Inflation auf Preissteigerungen im Energie- sowie im Verkehrssektor (Benzin) zurückzuführen ist. Und dieser Trend begann bereits Anfang 2021, also lange vor irgendwelchen Maßnahmen oder "militärischen Sonderaktionen".
Zukunft des Industriestandorts zweifelhaft
Das erinnert mich doch sehr an die Texte, die in den 1970/80ern zu lesen waren, als sich das Ende des Bergbaus, von Kohle & Stahl und der Textilindustrie abzuzeichnen begann. Das ebbte dann wieder ab, nachdem der Untergang Deutschlands ausblieb, und poppte wieder auf um 2000 herum, als DE als "kranker Mann Europas" durch die Medien gereicht wurde. Selbstverständlich wurden alle diese Meldungen von Forderungen begleitet, dass die Energiepreise viel zu hoch sind, die Steuern sowieso und von den Löhnen brauchen wir gar nicht zu reden.
"Wenn wir nicht zeitnah eine Lösung in der Energiekrise finden, wird es bald keine Aluminiumhütten mehr in Deutschland geben", konstatierte der Präsident von Aluminium Deutschland (AD), Hinrich Mählmann, im August.
Hmm, ja, sehr bedauerlich. Der Nächste bitte ... Man könnte natürlich auch die strategische Frage stellen, ob eine Industrie wie Aluminiumverhüttung mit ihrem exzessiven Energiebedarf in DE nicht überhaupt fehl am Platze ist. Der Text von Fr Wangerin hier --> https://heise.de/-7315633 könnte auch für den Hr Mählmann ganz interessant sein.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.10.2022 11:40).