KatiH schrieb am 21.05.2016 14:40:
Die Stellungnahme der GfbV über die angebliche Bedrohung der Krimtataren soll also zutreffen, weil die GfbV die Bombardierung der syrischen Kurden auf syrischem Territorium durch die türkische Armee angeprangert hat?
Was ist denn das für eine verrückte Logik?Was ist das für eine verrückte Logik, dass die selbe Organisation mal korrekt und sauber berichtet und mal "keine Ahnung" und "den Mist von anderen Propagandainstituten abgeschrieben" haben soll? Den Widerspruch solltest du schon mal erklaeren.
Der Artilleriebeschuss von Afrin durch die türkische Armee kam in allen Nachrichtenagenturen. Wie sollte eine Organisation, die sich "Gesellschaft für _bedrohte_ Völker" nennt, das _offensichtlich_ mehr als nur "gewaltsame" Vorgehen der Türkei gegen die Kurden wohl kommentieren?
Wenn die russische Armee eine Artilleriedivision vor Bachtschisaraj postiert und das Feuer eröffnet, dann können Sie wiederkommen.
Und bei der Gelgenheit kannst vielleicht auch mal einen Blick in den Bericht werfen, in dem neben konkreten Menschenrechtsverletzungen auch Organisationen wie die UNO oder die OSZE zu Wort kommen.
Ich schaue mir bestimmt keinen Bericht an, dessen Resüme so aberwitzig ist und dessen "facts" darin bestehen, dass fünf Namen von Krimtataren in die Runde geworfen werden, die innerhalb der letzten zwei Jahre verschwunden sein sollen. (Hört , hört!)
Was glauben Sie eigentlich, wie viele Bundesbürger im selben Zeitraum verschwunden sind? Findet hierzulande auch irgendein heimlicher Genozid statt?
Netter Ablenkungsversuch, aber ein paar Kollaborateure machen die ganze russische Aggression auf der Krim nicht ungeschehen.
Solche Aggressionen würde man sich weltweit wünschen. Mit _voller_ Zustimmung von mindestens 75% der Bevölkerung - die bereits 1992 raus wollte aus der Ukraine; lesen Sie nach, wie es überhaupt zur "Autonomen Republik Krim" im Rahmen der unabhängigen Ukraine kam - und einem oder zwei Opfern.
Bei den sogenannten "humanitären Interventionen" sieht das ein wenig anders aus. In Pristina/Kosovo lebt seit der "Befreiung" kaum noch ein Serbe. 155 serbisch-orthodoxe Kirchen wurden seitdem abgefackelt.
> https://en.wikipedia.org/wiki/Destroyed_Serbian_heritage_in_Kosovo
> https://www.youtube.com/watch?v=fyb3_4XD2Ho
Komischerweise spielt das für die Leute, die vorgeben, nur an die Menschen zu denken, ÜBERHAUPT keine Rolle. Wenn Sie bezüglich der Lage der Krimtataren mit vergleichbaren Zahlen aufwarten können, ach was - wenn Sie ZWEI abgefackelte muslimische Gebetshäuser auf der Krim vorweisen können, dann können Sie wiederkommen und wir diskutieren das Thema ernsthaft.
Stattdessen wird in Simferopol gerade an einer großen Moschee gebaut.
Hier Bilder dazu:
> http://crimea.ria.ru/society/20160116/1102696857.html
In Krasnoperekop ist im Mai eine neue Moschee eröffnet worden. Bilder:
> http://qmdi.org/index.php/ru/glavnye-novosti/2585-v-krymu-otkrylas-novaya-mechet
Und die GfbV sieht daraufhin "die Identität der Krimtataren gefährdet".
Diese Differenzen beispielsweise zur Lage der Serben im Kosovo erklären auch die hohe Zahl von "Kollaborateuren" auf der Krim, wo den "Freiheitskämpfern" nichts anderes übrig bleibt, als die Stimmung von außen anzuheizen, durch eine Wasser-, Lebensmittel- und Stromblockade auf Kosten der Menschen, für die sie vorgeben zu kämpfen.
Das war's. Noch einmal nehme ich mir nicht die Zeit, Ihnen derartig offensichtliche Trivialitäten auseinander zu setzen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.05.2016 17:53).