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  • Estrella de Levante

mehr als 1000 Beiträge seit 06.11.2015

Amnesty weiss natürlich dass die Tragödie

viel größer ist:

US-led forces carried out air strikes on IS and other targets, in which scores of civilians were killed. In September, Russia commenced air strikes and sea-launched cruise missile attacks on areas controlled by armed opposition groups and on IS targets, in which hundreds of civilians were killed. By the end of the year, the UN estimated that the conflict had caused the deaths of 250,000 people, forced 7.6 million people to become internally displaced and led 4.6 million people to become refugees abroad.

Amnesty "weiß" leider nicht, daß die Kopfabschneider von den USA, der Türkei und Saudi-Arabien ausgerüstet wurden.Man sieht auch einen gewissen Unterschied zwischen dem AI-Bericht zu Syrien und dem zu Saudi-Arbien. In Syrien hat AI sich richtig Mühe gegeben.

Tragisch wird das Ganze durch folgenden Satz:

The upcoming Syria peace talks in Geneva cannot ignore these findings. Ending these atrocities in Syrian government prisons must be put on the agenda.

Nein, das hat in den Friedensgesprächen nichts zu suchen. Erst wenn die Urheber des größeren Verbrechens, des Verbrechens mit der fast 20-fachen Opferzahl - des Krieges gegen Syrien - zur Rechenschaft gezogen wurden und in Syrien Frieden eingekehrt ist, kann man über Menschenrechtsverletzungen der dortigen Regierung sprechen. Denn alles andere wird genutzt, um die Fortführung des Krieges zu rechtfertigen.

AI sollte aus Libyen lernen, wo das Elend durch den Krieg gegen Gadhafi nur größer geworden ist. Auch wenn Menschenrechte verletzt werden, unterstützt man keine Kriege gegen solche Länder, man unterstützt nicht die Zerschlagung staatlicher Strukturen zugunsten der Herrschaft von Kopfabschneidern. Für solche Unternehmungen läßt man sich nicht instrumentalisieren, wenn man denn Menschenrechte ernst nimmt.

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