Vielen Dank für Ihren Beitrag, der das Thema im eigentlichen Sinne aufgegriffen hat.
Ich möchte ergänzen, dass das TV-Event die Sache keineswegs überzeugend beantwortet hat und es in der Handlung Erklärungsschwächen gab.
- Pikanterweise hat die Folter tatsächlich den Aufenthaltsort der Entführten ergeben. Der mutmaßliche Täter war also der wirkliche Täter. Dem Polizisten muss man also zugestehen, dass seiner Intuition zu trauen war.
- Der erfahrene Polizist hat den Täter intuitiv entlarvt. Da alle Ermittlungsmethoden bis dahin versagt haben, hätte der Polizist den Täter einfach freilassen und heimlich beobachten lassen können. Der Täter hätte keinen Verdacht geschöpft, wenn man ihm klargemacht hätte, dass grundsätzlich alle möglichen Personen befragt werden, die im persönlichen Umfeld der Entführten verkehren. Er wäre zur Entführten zurückgekehrt und hätte den defekten Schornstein finden können. Das Mädchen hätte noch leben können.
UDD.
hubid schrieb am 03.01.2021 19:07:
Aus meiner persönlichen Sicht ist die Antwort ziemlich simpel:
1) Nehmen wir an, mein Kind wäre entführt worden, der Entführer gefasst und schweigt. Würde ich ihn foltern, um mein Kind zu retten? Aber natürlich würde ich das tun,
2) Würde ich befürworten, dass das Gesetz vorsieht, dass die Exekutive Menschen foltern darf, um an wichtige, lebensrettende Informationen zu gelangen? Aber natürlich nicht.