ACD schrieb am 11.01.2022 12:57:
Das mit dem Einsparen klingt ja immer gut, aber genau das ist das Problem. Wenn man in kurzer Zeit den Energieverbrauch reduzieren könnte, hätte man das ja schon längst getan. Schliesslich kostet das alles Geld.
Nein, hätte man offenkundig ja nicht, was sich daran beweist, dass man es nicht getan hat.
Das Problem ist, dass wir nicht in einer Marktwirtschaft leben. Unter anderem, da die Kosten nicht vollständig in den Preisen enthalten sind. Wir leben in einer Subventionswirtschaft, der kapitalistischen Form der Planwirtschaft.
Kraftverkehr wird in Deutschland mit weit über 300 Milliarden Euro jährlich subventioniert. Fossile Energien werden weltweit mit weit über 5 Billionen Euro jährlich subventioniert. Regenerative Energien werden massiv subventioniert. Atomenergie wird massiv subventioniert. Elektroautos, die so wie regenerative Energien eine Verschlimmbesserung sind, aus gleichem Grunde, werden noch mehr subventioniert als Kraftverkehr sowieso schon subventioniert wird. Lebensmittel werden subventioniert. Billigquälfleich vom Discounter wird am meisten subventioniert.
Und da die Preise die Kosten nicht abbilden sondern viel zu niedrig sind, verschwenden wir. Wären alle Kosten in den Preisen enthalten, lebten wir nachhaltig. Und erhöhten unsere Lebensqualität statt sie zu senken. Wir könnten problemlos auf 25% runter. Und da ja der Rest der Welt auch nicht darben will, wollen ja weite Teile der Welt dann erst noch auf unsere 25% hoch. Was dann global unterm Strich immer noch über 50% wäre. Aber da sind wir dann grob in dem Bereich, in den wir gelangen müssen. Wenn wir uns von da aus noch weiter runter arbeiten, sollte das reichen.
Aber dafür bräuchten wir Marktwirtschaft statt Planwirtschaft. Und das werden die Profiteure der Subventionen, das Großkapital, nicht zulassen. Denn die Planwirtschaft ist ihr System.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.01.2022 15:40).