In einem RND-Artikel über Frackinggas vom 10.10.2020 steht noch unmissverständlich: "Die Grünen fordern einen sofortigen Importstopp".
Das Bundesumweltministerium stellte lt. dem Artikel in einer Antwort auf eine Grünen-Anfrage seinerzeit klar, dass Erdgas in der Übergangszeit bis zur vollständigen Dekarbonisierung die emissionsintensiveren Energieträger Kohle und Erdöl ersetzen sollte, bei Fracking aber die Art der Gasgewinnung und der Transport diesen Vorteil weitgehend zunichte macht. Wörtlich schreibte das BMU: "Der Einsatz von Frackinggas, das als LNG nach Europa transportiert wird, weist nur geringe Emissionseinsparungen im Vergleich zum Einsatz von Kohle auf und schneidet im Vergleich zu leitungsgebundenem Erdgas deutlich schlechter ab. ..Darüber hinaus birgt Frackinggas erhebliche Risiken für andere Umweltgüter, insbesondere Grundwasser und Böden".
Ich habe im Netz mal kurz recherchiert, wer aktuell einen Importstopp für Frackinggas fordert. Engagiert für einen Frackinggas-Importstop haben sich neben dem BUND u. a. der bayrische AfD-Abgeordnete Christian Lingen und der MdB der Linken Christian Leye. Die grünen Klimaschutz-Kämpfer scheinen sich dagegen komplett in ihre Löcher verkrochen zu haben.