Der komplette und entscheidende Absatz aus dem Artikel im Ärzteblatt von 2015 lautet wie folgt:
"Damit es zur Erkrankung kommt, muss allerdings noch ein zweites Ereignis eintreten. Die Blut-Hirn-Schranke ist nämlich normalerweise undurchlässig für Antikörper. Eine weitere Erkrankung, eine schwere Entzündung oder eine Infektion könnte laut Steinman jedoch die Blut-Hirn-Schranke für kurze Zeit öffnen. Dieses Ereignis müsste nicht mit der Impfung zusammenfallen, da die Antikörper ja lebenslang im Blut vorhanden sind. Dies würde erklären, warum Geimpfte auch Jahre nach der Impfung noch an einer Narkolepsie erkranken können."
Dieser Artikel bezieht sich auf neuere Studienergebnisse zum molekularen Wirkmechanismus des Impfschadens aus dem Jahr 2015.
Die "Forencheckerin" lässt den Immunologen Watzl zu Wort kommen, der sich aber "nur" auf eine Kohortenstudie aus dem Jahr 2011 beruft.
Sofern es also nicht neue Erkenntnisse gibt, die diese Studienergebnisse von 2015 widerlegen, bleibt die Behauptung von Watzl und Co. eine klare Falschaussage.
Darüberhinaus könnte man auch noch einen Artikel aus dem Ärzteblatt vom 19.02.2019 zitieren, der sich mit den Folgen des Impfstoffes Dengvaxia (gegen Dengue Fieber) beschäftigt:
"Sanofi hatte nach den Vorfällen selbst vor seinem Impfstoff gewarnt: Für Menschen, die vor der Impfung noch nie Dengue-Fieber hatten, besteht demnach ein erhöhtes Risiko, anschließend an einer besonders schweren Form zu erkranken. Die Philippinen waren weltweit das erste Land, das Dengvaxia zur Massenimpfung einsetzte."
Diesen hier beschriebenen adversen Effekt kann man durchaus auch als Langzeitfolge werten.