Was Sie schreiben ist geradezu das Paradebeispiel für ein Langzeitrisiko!
Die Narkolepsie-Fälle vor allem unter Kindern und Jugendlichen nach der Impfung gegen die Schweinegrippe mit dem Impfstoff Pandemrix sind ein gerne angeführtes Beispiel von Langzeitfolgen nach Impfungen. Und sie sind auch ein gutes Beispiel dafür, wie der Begriff der Langzeitfolge falsch verstanden wird.
Es handelt sich nämlich nicht um eine Folge, die erst lange Zeit nach der Impfung auftritt, sondern eine, die erst lange Zeit später damit in Verbindung gebracht wird.
Warum ein Paradebeispiel?
Weil man bei Langzeitrisiken zwei Arten von Risiken unterscheiden muss: Die "bekannten" und die "unbekannten" Risiken. Die bekannten Risiken stehen auf dem Beipackzettel und schliessen z.B. bestimmte Bevölkerungsgruppen von der Nutzung aus:
- keine Frauen unter 60 Jahre, keine Alkoholiker, nicht während der Schwangerschaft, nicht bei Nutzung von Beoprotestan Forte verschreiben, etc.
Die unbekannten Risiken sind unbekannt. Aber man weiss, dass es sie geben kann! Aus Erfahrung. Genauer gesehen müsste man die Risiken als "bekannte Unbekannte" definieren, die Existenz eines Risikos ist bekannt! Die Ursachen weiss man erst später.
Exakt wie bei Ihrem Beispiel, das angeblich das Gegenteil beweisen soll.
Um Sie zu widerlegen muss man nur in der Zeit zurück springen, an den Anfang der Vergabe der Pandemrix-Impfung. Ihre Argumentation wäre damals gewesen: "Es gibt keine Langzeitrisiko". Ich hätte das Gegenteil gesagt und ich hätte recht gehabt, Sie hätten falsch gelegen. Logisch gesehen hätten Sie sogar falsch gelegen, wenn keine Langzeitfolgen aufgetaucht wären, denn das Risiko gab es immer. Nochmal, das Risiko gibt es bei einer Neueinführung von Impfstoffen oder Medikamenten immer! Und der genaue Ablauf und die genaue Ursache ist aus zeitlichen Gründen immer unbekannt!
Wie relevant diese Risiken sind, kann man daran sehen, dass "die Branche" Vorsichtsmassnahmen trifft. Die EU sieht ein Langzeitrisiko und lässt die Impfstoffe nur "bedingt" zu. Die Hersteller sehen ein Langzeitrisiko und lassen sich in geheimen Verträgen anscheinend von der Haftung ausschließen.
Warum aber Papierkram ausfüllen wenn die konzern-eigenen Wissenschaftler und Mathematiker sagen: Es gibt kein Risiko? Zum Beispiel musste ich noch nie beim Kauf einer Sonnenbrille einen Schein ausfüllen, bei dem der der Hersteller einen Umtausch ausschliesst, sollte morgen die Sonne nicht aufgehen. Vermutlich weil der Konzern dieses Risiko für sich auschliessen kann.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.10.2021 20:51).