Dieser Artikel offenbart das ganze Elend des heutigen Gesinnungsjournalismus.
Das erwähnt ein Leser in seinem Kommentar einen Artikel aus einer medizinischen Zeitschrift, welcher dem gerade verbreiteten Narrativ, dass es bei Impfungen keine Langzeitschäden geben kann, widerspricht und dann kommt eine Journalistin und erklärt sich per FaktenChecker-Label als Expertin. Sie merkt dabei nicht einmal in ihrem Eifer das Narrativ zu retten, dass sie den als Beleg angeführten medizinischen Artikel überhaupft nicht verstanden hat (so sie ihn überhaupt gelesen hat). Sie weiß, dass ihre Ansicht die richtige ist. Dazu plappert sie noch einfach die Postion eines massenmedials gerade häufig zitierten "Experten" nach und gut ist.
Das ist journalistisch auf einem unfassbar niedrigen Niveau, dass einem die Worte fehlen.
So jetzt noch mal die wichtigsten Aussagen von Frau Blume und dazu die Artikels aus dem Ärzteblatt (vielliecht liest es ja Frau Blume diesmal wenigstens):
Frau Blume:
Die Narkolepsie-Fälle vor allem unter Kindern und Jugendlichen nach der Impfung gegen die Schweinegrippe mit dem Impfstoff Pandemrix sind ein gerne angeführtes Beispiel von Langzeitfolgen nach Impfungen. Und sie sind auch ein gutes Beispiel dafür, wie der Begriff der Langzeitfolge falsch verstanden wird.
Es handelt sich nämlich nicht um eine Folge, die erst lange Zeit nach der Impfung auftritt, sondern eine, die erst lange Zeit später damit in Verbindung gebracht wird.
Der Immunologe Carsten Watzl, der in dem Beitrag von n-tv zitiert wird, nimmt auf Twitter auch Bezug auf den Zusammenhang von Pandemrix und Narkolepsie. "Auch hier traten die Nebenwirkungen innerhalb weniger Wochen nach der Impfung auf! Es hat aber länger gedauert, bis man das einem der Grippeimpfstoffe zugeordnet hatte", schreibt Watzl.
Ärzteblatt:
Palo Alto – Die rätselhafte Epidemie von Narkolepsie-Erkrankungen, zu der es 2009/10 nach der Grippeimpfung mit Pandemrix gekommen war, wird durch eine neue Studie in Science Translational Medicine (2015; 7: 294ra105) einer Klärung näher gebracht. Vermutlich handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, die gegen Hypocretin-Rezeptoren im Schlaf/Wach-Zentrum des Gehirns gerichtet war.
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Epidemiologische Studien ermittelten bald einen Zusammenhang mit dem Impfstoff Pandemrix,
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Da die Narkolepsie eine Autoimmunerkrankung ist, wurde bald darüber diskutiert, dass eine „molekulare „Mimikry“ der Auslöser sein könnte: Pandemrix könnte die Bildung von Antikörpern induziert haben, die nicht nur Bestandteile des Grippevirus erkennen, sondern versehentlich auch Bestandteile des menschlichen Organismus angreifen.
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Die jetzt von einer Gruppe um Lawrence Steinman von der Stanford University School of Medicine in Palo Alto vorgestellten Untersuchungsergebnisse konkretisieren den Verdacht,
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Damit es zur Erkrankung kommt, muss allerdings noch ein zweites Ereignis eintreten. Die Blut-Hirn-Schranke ist nämlich normalerweise undurchlässig für Antikörper. Eine weitere Erkrankung, eine schwere Entzündung oder eine Infektion könnte laut Steinman jedoch die Blut-Hirn-Schranke für kurze Zeit öffnen. Dieses Ereignis müsste nicht mit der Impfung zusammenfallen, da die Antikörper ja lebenslang im Blut vorhanden sind. Dies würde erklären, warum Geimpfte auch Jahre nach der Impfung noch an einer Narkolepsie erkranken können.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/63356/Grippeimpfung-Wie-Pandemrix-eine-Narkolepsie-ausloest
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.10.2021 14:15).