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  • bbirke

mehr als 1000 Beiträge seit 22.12.2004

Als der Gurt Pflicht wurde, kannten viele jemanden, der im Auto verbrannt war

Als der Gurt Pflicht wurde, kannten viele jemanden, der im Auto verbrannt war, weil er sich nicht befreien konnte. Es wurde angeführt, dass der Gurt ja auch nichts bringt, wenn man mit 180km/h frontal gegen eine Betonmauer knallt. Und natürlich war es unbequem, ein Einschnitt in die Freiheit usw.

Und als es gegen das Rauchen ging, kannte "jeder" einen Opa, der qualmte wie ein Schlot und trotzdem 90 wurde, wies darauf hin, dass man Lungenkrebs nicht nur vom Rauchen kriegen kann.

Wie auch immer, der Gurt wurde Pflicht, und heute haben wir ca. 3000 Straßenverkehrstote jedes Jahr, statt 20000 Anfang der 1970er, bei viel mehr PKW-Verkehr. Und die Lungenkrebsrate geht auch deutlich zurück, seit Rauchen zumindest deutlich eingeschränkt ist. Diese Pseudoargumente, Anekdoten und falschen Statistik-Darstellungen wurden schon oft genug ausgemistet, aber wer es nicht glauben will, klammert sich dran fest. Und nimmt lieber Covid-19 in Kauf oder schluckt Chlorbleiche oder Viehmedikamente, als sich impfen zu lassen.

Freiheit ist zwar ein hohes Gut, aber die "Belästigung" durch den Gurt ist nun wirklich lächerlich. Und ich bin froh, dass man heute nicht mehr zwangsweise in verqualmten Umgebungen im Büro oder im Restaurant sitzen muss. Wer unbedingt rauchen will, kann es ja noch privat machen, wo er niemanden sonst beeinträchtigt.

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Verkehrsunfaelle/_inhalt.html#sprg229230

https://www.krebsdaten.de/Krebs/DE/Content/Krebsarten/Lungenkrebs/lungenkrebs_node.html

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