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  • M.O.I Abt. Wiederbeschaffung

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2020

Übersterblichkeit ist schon so eine Sache

Destatis spricht in der Pressemitteilung 327 im Juli von 30.1360 Todesfällen, wo Covid19 als Todesursache ursächlich war, 6155 Fälle mit Covid19 als Begleiterkrankung. In der Pressemitteilung 505 vom 04. November korrigiert destatis die Zahl der ursächlich an Covid19 Verstorbenen auf 39.758.

Was soll man davon halten? Braucht es tatsächlich fast ein Jahr, um die Todesfälle des Vorjahres richtig zu zählen?

In der November-Meldung errechnet destatis dann eine Steigerung der Todesfälle gegenüber dem Vorjahr um 4,9% und führt diese Steigerung auf Covid19 zurück.

Wohingegen Forscher der Uni Duisburg/Essen für 2020 keine signifikante Übersterblichkeit feststellen:
https://www.mdr.de/wissen/in-deutschland-keine-uebersterblichkeit-durch-covid-100.html

Schon erstaunlich. Eigentlich eher peinlich, diese Schlampigkeit von Amts wegen, digitalisiertes Deutschland im Jahre des Herrn 2021. Und vor allem angesichts der in dieser Zeit nicht ganz unwichtigen Daten.

Wie steht es aktuell mit der Übersterblichkeit? Nicht gut, wenn die aktuelle Sonderauswertung von destatis da tatsächlich relevant ist:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bevoelkerung/Sterbefaelle-Lebenserwartung/sterbefallzahlen.html

Seit September (10%, s. PM 481) deutliche Übersterblichkeit. Die nun nicht mehr mit den Corona-Sterbefällen zu erklären ist, wie in der PM festgestellt wird. Auch in anderen europäischen Ländern stellt destatis lt Euromomo eine erhöhte Sterblichkeit fest.

Die im Trend der aktuellen Sonderauswertung (von der wir bis November 2022 ja vielleicht auch noch eine Korrektur um 30% nach oben erwarten können) für die verbleibenden 6 Wochen des Jahres nicht gut aussieht, sich sogar oberhalb der Corona-Sterbewelle Ende 2020 realisieren könnte. Ohne dass man diesmal die Covid19-Fälle als Grund heranziehen kann.

Da ist dann schon die Frage, was passiert da grade? Woran laboriert Deutschland? Ist ein Zusammenhang mit der Impfung völlig auszuschließen? Euromomo signalisiert ungewöhnlich hohe Sterblichkeit in den Altersgruppen 15 bis 74. deutlich niedrigere in den sehr alten Altersgruppen und einen Anstieg der Sterblichkeit in der Altersgruppe bis 15 Jahre seit Mitte September.

Der SUMO-Report des RKI verzeichnet seit Ende April einen ungewöhnlich hohen Anstieg für kardiologische und neurologische Vorstellungsgründe in den Notaufnahmen:

https://www.rki.de/DE/Content/Institut/OrgEinheiten/Abt3/FG32/sumo/SitRep_2021_11_24.pdf?__blob=publicationFile

Klar, alles nur Korrelationen und Koinzidenzen, die sich bestimmt irgendwie wegerklären lassen. Oder ist es vielleicht doch so, dass wir das Menetekel, das sich an der Wand abzuzeichnen beginnt, nicht wahrhaben wollen?

edit:typo

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.11.2021 13:54).

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