Grundsätzlich bewegen wir uns beim Klima und im globalen Ökosystem in den komplexesten Systemen und es verwundert nicht, wenn niemand bislang den Stein des Weisen verschluckt hat. Der CO2-Düngungseffekt wird aber kaum bestritten, weil die Photosynthese nichts anderes hergibt, wenn H2O und CO2 mit Chlorophyll und Sonnenlicht verfügbar sind. Berkeleys Forscher CHEN & KEENAN haben aktuell (2022, s. google) auch gerechnet und festgestellt: 9.1 gC/qm*a Mehrertrag in der Biomasse werden zu 44% auf den höheren CO2-Gehalt in der Atmosphäre und zu 23% auf höhere Temperaturen zurückgeführt. Da wir aktuell auf der geologischen Zeitachse mit 280-410 ppm CO2 in der Atmosphäre auf dem niedrigsten Level der Erdgeschichte angekommen sind, wundert es mich nicht, wenn Klimaskeptiker die Augenbrauen hochziehen. Macht mehr Biomasse die "Klimakrise" wirklich schlimm? Und bei global ca. 20fach mehr Kälte- als Hitzetote (in China nach aktuellen Zahlen das 47fache) haben die Aktivisten auch nicht die überzeugenden Argumente. Vielleicht sollten wir uns entspannen und feststellen: in ca. der Hälfte der Zeit im Holozän war es so warm oder wärmer als heute und in der anderen Hälfte kälter. Dann macht das sinnvolle Einsparen fossiler Energien doppelt Spaß.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (24.07.2022 00:20).