Es ist wesentlich komplizierter: Volga-Dnepr Airlines ist Teil von
Ruslan SALIS GmbH, Leipzig die aus den Gesellschaftern Volga-Dnepr
Airlines, Uljanowsk, RU und Antonov Airlines, Kiew, UA besteht. Diese
Gesellschaft übernimmt im Rahmen des Programms SALIS einem Programm
von Nicht-NATO und NATO-Staaten, strategische Lufttransporte mit zwei
Antonow An 124 die am Flughafen Leipzig stationiert sind und von der
NATO koordiniert werden.
>http://de.wikipedia.org/wiki/Strategic_Airlift_Interim_Solution
Strategic Airlift Interim Solution (SALIS; zu deutsch etwa
Zwischenlösung für den strategischen Lufttransport) ist ein
gemeinsames Programm europäischer Nationen und Kanadas, um
militärische strategische Lufttransportaufgaben eigenständig und
zeitnah zu lösen. Dazu haben die zunächst teilnehmenden 15 Nationen
am 28. Juni 2004 ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet.
Die Auslieferung und Indienststellung größerer Stückzahlen des
Militärtransportflugzeugs Airbus A400M mit einem maximalen
militärischen Transportgewicht (Zuladung) von 31,5 t wird weitere
Jahre benötigen. Entsprechende militärische Lufttransportkapazitäten
stehen daher noch nicht zur Verfügung, werden aber regelmäßig oder
kurzfristig für weltweite Einsätze (z.B. Kongo, Afghanistan)
benötigt. Ebenso werden Lufttransportkapazitäten für übergroße
und/oder überschwere Ladungen (oversize / outsized cargo) benötigt.
Diese stehen am Weltmarkt jedoch nur grundsätzlich zur Verfügung,
sind aber zeitweise ausgebucht, überteuert oder in Krisengebieten
nicht einsetzbar.
Programmrealisierung
Durch die Teilnehmerstaaten beauftragt, hat die NATO Maintenance and
Supply Agency (NAMSA) mit der Ruslan SALIS GmbH, Leipzig,[1] einen
Vertrag geschlossen, der im Januar 2006 in Kraft getreten ist.
Er beinhaltet die Regelungen für eine Dauercharter von strategischen
Lufttransport-Kapazitäten bis 2012 bei der Ruslan SALIS GmbH. Sie hat
vertragsgemäß seit dem 23. März 2006 zwei Transportflugzeuge vom Typ
Antonow An-124 mit einem maximalen militärischen Transportgewicht
(Zuladung) von 120 bis 150 t auf dem Flughafen Leipzig/Halle ständig
stationiert und stellt vier weitere Maschinen innerhalb von neun
Tagen bereit. Die An-124 wurden von den Gesellschaftern der Ruslan
SALIS GmbH, der Volga-Dnepr Airlines (Russland) und der Antonov
Airlines (Ukraine) eingebracht. Zuständig für die vertragliche
Abwicklung der SALIS-Flüge ist die NAMSA.
Deutschland hatte anfangs ein Kontingent von 750[2] voll- sowie 1.045
teilfinanzierten Flugstunden übernommen und dafür etwa 20 Millionen
Euro zu zahlen; den Rest teilten sich die anderen teilnehmenden
Staaten. Ohne diesen hohen deutschen Anteil wäre die Mindestabnahme
von 4.800 Flugstunden nicht zu erreichen gewesen und das Programm
gescheitert. Das deutsche Flugstunden-Kontingent überstieg den
Eigenbedarf, so dass in manchen Jahren Zahlungen von bis zu 5 Mio
Euro nicht genutzt werden konnten. Stets wurden bei höherem Bedarf
anderer Vertragsteilnehmer eine entsprechende Anzahl von Flugstunden
an diese abgegeben. Von daher bestand kein Anreiz für diese Nationen,
ein vertraglich höheres Flugstunden-Kontingent zu übernehmen. Weitere
Flugstunden-Abgaben erfolgten an Dritte wie die Vereinten Nationen
(UN) (Kongo-Einsatz[3]) oder das Auswärtige Amt. Die Verrechnung
abgegebener Flugstunden erfolgte zum nominalen
Flugstunden-Kostensatz, so dass weitere Vorhalte- und alle Zinskosten
zu Lasten des deutschen Verteidigungshaushaltes verblieben.
In der Bundeswehr koordiniert das Logistikzentrum der Bundeswehr,
Wilhelmshaven, den Transportraum.[4] Die vertraglich vorgesehenen
Möglichkeiten zur unterjährigen Rückgabe von Flugstunden [5] an die
Ruslan SALIS GmbH wurden nicht ausgeschöpft.[6]
Der Bundesrechnungshof hat der SALIS-Lösung eine hohe
Wirtschaftlichkeit bescheinigt.[7]
Anfang 2012 hat die Bundespolizei mit der Firma SALIS Gespräche
aufgenommen, um ebenfalls die Fähigkeiten der An-124 für weltweite
Einsätze kurzfristig zu nutzen
Ruslan SALIS GmbH, Leipzig die aus den Gesellschaftern Volga-Dnepr
Airlines, Uljanowsk, RU und Antonov Airlines, Kiew, UA besteht. Diese
Gesellschaft übernimmt im Rahmen des Programms SALIS einem Programm
von Nicht-NATO und NATO-Staaten, strategische Lufttransporte mit zwei
Antonow An 124 die am Flughafen Leipzig stationiert sind und von der
NATO koordiniert werden.
>http://de.wikipedia.org/wiki/Strategic_Airlift_Interim_Solution
Strategic Airlift Interim Solution (SALIS; zu deutsch etwa
Zwischenlösung für den strategischen Lufttransport) ist ein
gemeinsames Programm europäischer Nationen und Kanadas, um
militärische strategische Lufttransportaufgaben eigenständig und
zeitnah zu lösen. Dazu haben die zunächst teilnehmenden 15 Nationen
am 28. Juni 2004 ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet.
Die Auslieferung und Indienststellung größerer Stückzahlen des
Militärtransportflugzeugs Airbus A400M mit einem maximalen
militärischen Transportgewicht (Zuladung) von 31,5 t wird weitere
Jahre benötigen. Entsprechende militärische Lufttransportkapazitäten
stehen daher noch nicht zur Verfügung, werden aber regelmäßig oder
kurzfristig für weltweite Einsätze (z.B. Kongo, Afghanistan)
benötigt. Ebenso werden Lufttransportkapazitäten für übergroße
und/oder überschwere Ladungen (oversize / outsized cargo) benötigt.
Diese stehen am Weltmarkt jedoch nur grundsätzlich zur Verfügung,
sind aber zeitweise ausgebucht, überteuert oder in Krisengebieten
nicht einsetzbar.
Programmrealisierung
Durch die Teilnehmerstaaten beauftragt, hat die NATO Maintenance and
Supply Agency (NAMSA) mit der Ruslan SALIS GmbH, Leipzig,[1] einen
Vertrag geschlossen, der im Januar 2006 in Kraft getreten ist.
Er beinhaltet die Regelungen für eine Dauercharter von strategischen
Lufttransport-Kapazitäten bis 2012 bei der Ruslan SALIS GmbH. Sie hat
vertragsgemäß seit dem 23. März 2006 zwei Transportflugzeuge vom Typ
Antonow An-124 mit einem maximalen militärischen Transportgewicht
(Zuladung) von 120 bis 150 t auf dem Flughafen Leipzig/Halle ständig
stationiert und stellt vier weitere Maschinen innerhalb von neun
Tagen bereit. Die An-124 wurden von den Gesellschaftern der Ruslan
SALIS GmbH, der Volga-Dnepr Airlines (Russland) und der Antonov
Airlines (Ukraine) eingebracht. Zuständig für die vertragliche
Abwicklung der SALIS-Flüge ist die NAMSA.
Deutschland hatte anfangs ein Kontingent von 750[2] voll- sowie 1.045
teilfinanzierten Flugstunden übernommen und dafür etwa 20 Millionen
Euro zu zahlen; den Rest teilten sich die anderen teilnehmenden
Staaten. Ohne diesen hohen deutschen Anteil wäre die Mindestabnahme
von 4.800 Flugstunden nicht zu erreichen gewesen und das Programm
gescheitert. Das deutsche Flugstunden-Kontingent überstieg den
Eigenbedarf, so dass in manchen Jahren Zahlungen von bis zu 5 Mio
Euro nicht genutzt werden konnten. Stets wurden bei höherem Bedarf
anderer Vertragsteilnehmer eine entsprechende Anzahl von Flugstunden
an diese abgegeben. Von daher bestand kein Anreiz für diese Nationen,
ein vertraglich höheres Flugstunden-Kontingent zu übernehmen. Weitere
Flugstunden-Abgaben erfolgten an Dritte wie die Vereinten Nationen
(UN) (Kongo-Einsatz[3]) oder das Auswärtige Amt. Die Verrechnung
abgegebener Flugstunden erfolgte zum nominalen
Flugstunden-Kostensatz, so dass weitere Vorhalte- und alle Zinskosten
zu Lasten des deutschen Verteidigungshaushaltes verblieben.
In der Bundeswehr koordiniert das Logistikzentrum der Bundeswehr,
Wilhelmshaven, den Transportraum.[4] Die vertraglich vorgesehenen
Möglichkeiten zur unterjährigen Rückgabe von Flugstunden [5] an die
Ruslan SALIS GmbH wurden nicht ausgeschöpft.[6]
Der Bundesrechnungshof hat der SALIS-Lösung eine hohe
Wirtschaftlichkeit bescheinigt.[7]
Anfang 2012 hat die Bundespolizei mit der Firma SALIS Gespräche
aufgenommen, um ebenfalls die Fähigkeiten der An-124 für weltweite
Einsätze kurzfristig zu nutzen