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215 Beiträge seit 25.12.2021

Die Betonung liegt auf KANN

Das eine maßvolle Weidewirtschaft die Artenvielfalt erhöht und natürliche Grassland-Ökosysteme allgemein bzgl. ihrer Biomasse maßlos unterschätzt werden, hatte auch ich nicht so auf dem Schirm.

Als Ergebnis einer jahrtausendealten Koevolution mit den grossen Pflanzenfressern, speichern die Grasslandschaften der Erde mehr Kohlenstoff als die Wälder, die ihre Biomasse für den Menschen sichtbar in den Himmel wachsen lassen, während Grasslandschaften für uns unsichtbar die Biomasse im Boden aufbauen. Ergebnis: Humus.

Ich empfehle hierzu die sehr interessanten Vorträge von Anita Idel (Buch: Die Kuh ist kein Klima-Killer) siehe [1], z.B. aktuell [2]. Siehe auch Mathias Bröckers in "Klimalügner" [3].

In der Realität aber gibt es eine maßvolle Weidewirtschaft kaum noch, denn diese ist aus Sicht des Kapitals unrentabel.

Was Rabenvögel angeht kann ich diese von meiner höhergelegenen Wohnung an einem Park in der Nordstadt gut beobachten. Aufgrund ihrer Klugheit sind sie hier im urbanen Raum als Rabenkrähen die dominante Vogelspezies. Regelmässig holen sie geschickt Reste aus den bedeckelten Abfalleimern. Döner- und Pizzareste mögen sie besonders gerne.

Ich sehe regelmässig Scheinangriffe der Rabenkrähen z.B. auf Tauben, aber auch auf verwandte Arten wie Elstern. Dieses Jahr brütet hier ein Elsterpaar, das fleissig auf Nahrungssuche ist, von den Krähen aber seltsamerweise weitgehend verschont wird. Kleinere Arten wie Drosseln werden ignoriert, auch für Krähen scheint die Grösse eine Rolle zu spielen.

Ernsthafte Konkurrenz jedoch wird gnadenlos vertrieben. Eines Tages höre ich von draussen ein lautes Krähengeschrei. Hoch im Baum hatten sich aufgeregt ein Pulk von Krähen versammelt. Ich sehe nicht mehr gut und habe einfach mit dem Fotoapparat losgeknipst. Erst später am Monitor erkenne ich im Baum einen Mäusebussard, der von der Krähenschar intensiv belästigt wird. Zieht ein Bussard einmal durch die Gegend, wird er im Flug von mehreren Krähen attakiert, was immer wieder zu beobachten ist.

Krähen profitieren stark von der Wegwerfmentalität des Menschen. Sie sind schlau genug, daraus Profit zu ziehen.

MfG

[1] https://www.youtube.com/results?search_query=anita+idel
[2] https://www.youtube.com/watch?v=rXbAhesQjhU
[3] https://westendverlag.de/Klimaluegner/1197

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