Ja, ich gebe dir insofern Recht, dass der natürliche Wasserkreislauf durch die industrielle Zivilisation empfindlich gestört wurde und dies mit Sicherheit auch Auswirkungen auf die Bodenfeuchtigkeit hat.
Das entschuldet aber nicht den CO2-Anstieg als (Mit-)Verantwortlichen für die in den letzten Jahren zu beobachtenden langen regenlosen Phasen im Frühjahr und/oder Sommer. Und das liegt an der mE einleuchtenden Theorie, dass sich der Lauf der Jetstreams (starke Winde in grosser Höhe) verändert, die für die Bewegung der Tiefs und Hochs verantwortlich sind. Wenn dann so ein Hoch vom Jetstream omegamässig eingeschnürt wird, bewegt es sich manchmal wochenlang nicht von der Stelle, was im Sommer zu Hitzeperioden führt, am extremsten bis jetzt 2003 und 2018.
Die Angelegenheit ist sehr komplex, das Klima ist eben mathematisch ein nichtlineares chaotisches System. Alarmismus ist aber ebenso fehl am Platz wie Ignorieren des Phänomens.