Zu den letzteren Fragen, es dürfte eine Frage der Anpassung und Gewöhnung sein. Ob jemand damit klarkommt, der in einem System aufgewachsen ist, wo ihm bei Strafe das wirklich eigenständige Denken ausgetrieben wurde, das dürfte nicht vielen gelingen, vor allem nicht auf Anhieb. Wer aber schon in einer Gesellschaft aufwächst, wo Kooperation und verantwortungsvoll praktizierter Individualismus das normale ist, warum soll einer damit unzufrieden sein?
Ich persönlich wäre im 2. Fall sicher glücklicher. Ich habe Wettbewerbe immer gehasst. Mein Vater konnte mich z.B. 2 mal zu einem Sportwettkampf überreden, beides mal 1. Platz, danach wollte ich nicht mehr. In der Schule durfte jeder fleißig bei mir abschreiben. Ein bisschen Wettbewerb mag gut sein, ich halte ihn für den Fortschritt extrem kontraproduktiv, so wie er derzeit betrieben wird. Wissenschaft ist fast völlig korrumpiert, wie soll da noch was Produktives rauskommen.