Unser Autor Bernd Müller ist ein Anhänger der Materialisten- und Umverteilungskirche und vergleicht seine Religion mit den anderen Religionen.
Da gibt es ziemlich banale Schlussfolgerungen:
1.) Wer auch ein Anhänger der Materialisten- und Umverteilungskirche ist, der leidet natürlich stärker darunter, wenn ihm Konsum und Materialismus versagt bleibt. Wer gerne mit dem dicken BMW prahlen möchte, aber nur mit dem Bus fahren kann, ist im Zweifelsfall unglücklich, wenn halt besagter BMW diesen Bus überholt. Und der Neid und die Habgier gehören nicht umsonst zu den Todsünden, weil diese unglücklich machen und den Menschen innerlich zerfressen.
2.) Wer z.B. durch seine Religion einen ganz anderen Wertekompass hat, der ist unglücklich, wenn er diesen Wertekompass nicht einhalten kann. Der hat dann aber mit der Materialisten- und Umverteilungskirche nicht so viel am Hut.
Interessant hingegen ist, dass es bei der Materialisten- und Umverteilungskirche es durch Umverteilung offensichtlich keine Erlösung gibt. Der Transferleistungsweltmeister Deutschland müßte eigentlich ein Volk von glücklichen Armen sein, ist aber bei der unglücklichen Unterschicht ganz weit vorne dabei.
Die vergleichsweise "glücklichsten" Armen leben in Latein-Amerika, das auch nicht religöser ist, als die USA. (Und dort heißt arm noch ganz etwas anderes.)
Zudem ist die ganze Signifikanz eher so lala.
Nein, wenn man schon von Drogen mit den üblichen Nebenwirkung, der permanenten Dosissteigerung sprechen will, dann sollte man lieber einmal bei der Materialisten- und Umverteilungskirche vorbeischauen. Da muss ja immer mehr umverteilt werden.