Für mich zählt auch dazu, dass bestimmte Themen verteufelt werden und Forschung dazu verboten wird. Der Ansatz erst über mögliche Konsequenzen nachzudenken, dann zu forschen bringt die Menschheit auch nicht weiter, da der Spekulationsraum viel zu groß ist. Nachteilig wirkt sich auch aus, dass junge Menschen, die das Potential zum Forscher haben, oft als Nerds abgestempelt werden und ein Aussenseiterdasein fristen. Spitzenforschung macht oft auch einsam, viele naturwissenschaftliche Geistesgrößen der Vergangenheit waren in sich gekehrte, sozial schwierige Menschen. Das ist heute alles nicht mehr sexy und richtig viel Geld läßt sich damit auch nicht verdienen. Da muss man sich dann nicht wundern wenn es immer weniger fundamentale Erkenntnisse gibt. Ein Erfolgsrezept der Vergangenheit war aus meiner Sicht die Raumfahrt- und Militärforschung, da man sich dort schon immer am Rande des physikalisch Machbaren bewegt hat und dann für zivile Anwendungen viele Erkenntnisse "abgefallen" sind. Wenn heute eine Universität in dieser Richtung etwas machen möchte laufen einige Leute gleich Sturm. Ja, nur mit Dingen die "absehbar" sind, lassen sich keine neuen fundamentalen Erkenntnisse und damit auch disruptive Innovationen finden.