Es gibt seit einigen Jahren auch zunehmende Technikgläubigkeit (so nenne ich das, wenn Leute davon ausgehen, "dass in den nächsten Jahren einer schon eine Erfindung machen wird, die dies und jenes Problem lösen wird").
Ende letztens Jahres haben nicht umsonst Klimawandel-Experten gefordert, dass es nichts bringt, auf neue Erfindungen zu hoffen (z.B. Lösung des Energie-/Stromspeicherproblems oder Terraformingtechniken), sondern dass einfach sofort und unverzüglich umfangreich/überall/weltweit die Maßnahmen ergriffen und umgesetzt werden, die jetzt bereits als funktionierbar nachgewiesen wurden. Weil man damit auch das 1,5-Grad-Ziel erreicht.
An Magnetschwebebahnen (auch als Rohrpost wie bei Musks Boring), Zimmertemperatur-Supraleitung (womit wahrscheinlich auch die effiziente Stromspeicherung gelöst sein dürfte) und KI-Systeme, die zuverlässig, energieverbrauchsarm und billiger vollständig Menschen ersetzen, glaube ich für die nächsten hundert Jahre nicht. Kernfusionsstrom könnte vielleicht in achtzig Jahren Realität werden (weil dies physikalisch bewiesen ist, nur technologisch extrem herausfordernd ist).
Andererseits gab es wirklich auch Erfindungen in der letzten Zeit, die "disruptiv" daherkamen. Li-Io-Akkus, Flachbildschirme, E-Ink, Handys zum Beispiel.