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  • Wagenrad

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Re: Technikungläubigkeit

Azula schrieb am 09.01.2023 15:56:

Es gibt seit einigen Jahren auch zunehmende Technikgläubigkeit (so nenne ich das, wenn Leute davon ausgehen, "dass in den nächsten Jahren einer schon eine Erfindung machen wird, die dies und jenes Problem lösen wird").

Das ist uralt, das wurde uns in den 70er Jahren erzählt als es hieß in ein paar Jahren wäre der Atommüll kein Problem mehr. Bestimmt wurde unseren Ur-Großeltern auch schon irgendwelcher Müll von "Experten der Wissenschaft" erzählt.

Oder ohne bösen Willen zu bemühen, eine Theorie wird widerlegt. Denn jede wissenschaftliche Aussage muss falsifizierbar sein.

Ende letztens Jahres haben nicht umsonst Klimawandel-Experten gefordert, dass es nichts bringt, auf neue Erfindungen zu hoffen (z.B. Lösung des Energie-/Stromspeicherproblems oder Terraformingtechniken), sondern dass einfach sofort und unverzüglich umfangreich/überall/weltweit die Maßnahmen ergriffen und umgesetzt werden, die jetzt bereits als funktionierbar nachgewiesen wurden.

Diese Darstellung dieser "Klimawandel-Experten" belegt imho eher deren "the Science is settled" Glauben und totalitaristische Einstellung. Wissenschaft ist die natürliche Antithese von "Glauben". Und wie bei allem ist die Vorhersage der Zukunft problematisch.

Ich denke nicht, daß diese inquisitorische Technikungläubigkeit für eine Gesellschaft einen Vorteil hat.

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