mir erscheint die studie schlüssig, die wirkungslosigkeit der bisherigen corona maßnahmen gegen omicron lässt sich auch ganz gut aus dem vergleich zwischen den zahlen der letzen wochen aus england sowie schottland ableiten.
england hatte ja bereits zuvor fast alle maßnahmen abgeschafft und einen extrem hohe infektionsrate. schottland hatte die maßnahmen beibehalten und eher "normale" infektionsraten.
im vergleich zwischen der delta und der omicronwelle sind die infektionen in england um 250% in schottland jedoch um 600% gestiegen. die für mich offensichtliche erklärung wäre, das diese maßnahmen aufgrund der deutlich gestiegenen infektiösität maßiv an wirksamkeit verloren haben.
die einige noch plausibel wirksame maßnahme scheint mir in der tat tägliche testung für alle zu sein. allerdings bezweifel ich das dies selbst bei bestem willen aller beteiligten umsetzbar ist. der ansturm an die testcentren wäre gewaltig. wenn jeder dann jeden tag mehrere stunden im winter, im freien, auf seine testung warten soll, bricht wohl nicht nur das gesundheitssystem zusammen. auch sind pcr tests extrem unangenehm und dürften bei täglicher anwendung auch deshalb schnell auf großen widerstand stoßen.
so wie ich es sehe ist das einzige sinnvolle vorgehen an dieser stelle sich auf die zu erwartende extrembelastung des gesundheitssystems vorzubereiten. wenn notstationen erst eingerichtet werden wenn es zu spät ist, kommt es im chaos garantiert zu zusätzlichen nachteilen. sollte das chaos dann ausbleiben sind die kosten für diese vorsichtsmaßnahmen sicherlich verkraftbar.