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  • yzx

mehr als 1000 Beiträge seit 11.02.2000

Mathematik, oder: Dürfige Expertise

Grundvoraussetzung dafür, dass die Rechenmodelle funktionieren ist, dass die Annahmen richtig sind. Das wären sie aber nur, wenn alle Menschen sich an die angenommene Einhaltung der im Modell berücksichtigten Regeln halten würden.

Tun sie aber nicht. Alles nur Einzelfälle. Ja. Da bin ich mir sicher, denn sonst würden wir noch ganz andere Zahlen sehen. Nehmen wir zwei Beispiele aus der Presse. 1. Party mit 60 Personen, 2. Gottesdienst mit 90 Personen.

Wäre nun ein Infizierter auf dieser Veranstaltung und rechnen wir mal vorsichtig damit, dass nur 1/3 der Anwesenden angesteckt werden, dann ergäbe sich daraus folgende mathematische Reihe:

1.: 20, 40, 80, 160, 320, 640, 1280, 2560
2.: 30, 60, 90, 180, 360, 720, 1440, 2880

Diese beiden "Einzelfälle" würden also in vier Wochen zu 340 bzw. in acht Wochen zu 5440 Infektionen führen. Sicher gibt es da darußen noch ein paar weitere "Einzelfälle". Daher vermute ich jetzt einfach mal, dass mindestens 90 Prozent des Infektionsgeschehens auf solche "Einzelfälle" zurückzuführen ist.

Schuld sind daran nicht die Mathematiker und Physiker und deren Modelle, sondern einige leer "denkende" Menschen. So oder so.

Lustig, dass sich die Zyklen bei den beiden neuen Varianten in etwa halbieren würden. Da hätten die beiden "Einzelfällen" dann schon nach vier Wochen über 5000 weitere Infektionen zur Folge.

Beschweren über die (Lockdown-)Folgen tun sich dann - auch das sehr deutsch - in erster Linie Menschen, die gerne an solchen Events teilnehmen und das "nicht so schlimm" finden. Sind ja schließlich nur "Einzelfälle". Kreis geschlossen. Hufeisen rund.

q.e.d.

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