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mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Behauptung mit 3 Statements widerlegt

1. Es geht um Rohstoffe. Nicht um fossile Rohstoffe.
Solange eine Seite Rohstoffe haben will und nicht gewillt ist, den Preis der anderen Seite zu zahlen, knallt es.

2. Handel ist gut für den Frieden. Kooperation auch.
Es ist unser "westlicher" Konkurrenzgedanke, der friedliche Lösungen nahezu unmöglich macht. Zum Beispiel eben, dass man für Rohstoffe den Preis zahlen muss, der sich aus Angebot und Nachfrage ergibt. Wunschpreise kann man zwar gern haben, aber der Verkäufer muss ja nicht mitspielen.

3. Gier ist die Wurzel vieler Kriege
Einfach mal zusammenführen, was man aus Punkt 1 und 2 lernt: solange es einen ordentlichen Handel gibt, einen Tausch einer Ressource gegen die andere, meinetwegen auch über einen Ersatzwert in Form von Geld, ist alles in Ordnung. Es geht dann nach hinten los, wenn die eine Seite meint, die andere übervorteilen zu müssen und mit Kriegsgerät an der Pforte erscheint, wenn die erste Seite meint, es sich dann mit Gewalt holen zu müssen.

Egal ob es fossile Rohstoffe sind oder nicht: Windräder brauchen Aluminium, Stahl und Verbundstoffe, Kupfer und diverse Seltenerden. Solarzellen brauchen Silizium, Kupfer, Aluminium und diverse Seltenerden. Akkus brauchen Lithium, Cobalt, Eisen, Seltenerden usw usf. Nichts davon ist in den Mengen verfügbar in Europa, wie es gebraucht wird. Wir werden handeln müssen - mit Staaten aus Asien. Darunter ist eben auch Russland und China. Das kann man jetzt doof finden oder akzeptieren. Mit Gewalt kommt man da nicht weiter.

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