Warum gibt es in Syrien Bürgerkrieg und Konfliktherde im Irak, Iran und der Türkei?
Ursache hierfür sind die Kurden und das Öl.
Gäbe es einen Kurdenstaat, nach der Vorstellung der völkisch-nationalistischen Kurden, so hätte dieser nicht nur die größten Ölvorkommen, sondern auch einen eigenen Ölhafen im Mittelmeer. Die Machthaber könnten die vielen Milliarden Öl-$ an die Kurdische Bevölkerung verteilen und müssten nicht mehr mit den Hungerleidern in den anderen Landesteilen von Syrien, Irak oder dem Iran teilen.
Was man schönes mit dem vielen Geld machen kann, durfte man schon in der Türkei erleben. Der Erdoğan-Clan ist durch den Ölschmuggel mit den Kurden reich geworden.
Recep Tayyip Erdoğan hatte sich damit dann gleich die Armen und Dummen gekauft.
Er beschaffte von der Knete massig Kohle und verteilte diese an die Armen in Anatolien.
Die dachten sich dann: Wenn der Onkel Erdoğan so nett ist, dann wählen wir ihn doch kräftig. Und jetzt haben sie ihn am Hacken.
Mit dem Ölgeld wurden und werden auch massiv Politiker im Westen gekauft, die dann die Trommel für die Kurden rühren.
Und da sieht man die noch wichtigere Funktion der Öl-$:
Damit kann man die Armen schmieren.
Die Ursache für den "arabischen Frühling"? Nein, in Syrien war das keine junge, gebildete Schicht, die unbedingt Mitbestimmung und Demokratie wollte. Nein, das Problem war rein wirtschaftlicher Natur. Das stramme Bevölkerungswachstum kollidierte mit fallenden Ölpreisen und versiegenden Öl-Quellen.
Die Proteste begannen, als Assad Kürzungen im Haushalt vornehmen musste, weil die sinkenden Einnahmen nicht zu den steigenden Ausgaben passten.
Die Unruhen in Südamerika? Da war es auch das Öl. Das waren zwar keine klassischen Ölstaaten, aber die Gewinne aus dem Verhöckern wurden in die Sozialkassen gesteckt.
Auch hier gab es wieder fiese Kürzungen.
Wie traurig die Sache werden kann, wenn ein Staat an der Rohstoff-Nadel hängt, kann man wunderbar in Venezuela und Russland beobachten.
Das Land Venezuela, dass in den besten Zeiten einmal der USA den Stinkefinger zeigen konnte und Kuba mit Ölgeschenken bedachte, ist schon lange völlig im Arsch.
Wer kann, der schnappt sich sein Bündel und wandert aus.
Und Russland? Da gibt Onkel Vlad den Ton an. Schon vor dem Überfall auf die Ukraine gab es eine ziemlich desillusionierte Analyse eines russischen Wissenschaftlers.
In Russland drehe sich alles um die Rohstoffe. Vom Besitz (Russland hat eine der höchsten Anwaltsrate pro Kopf), über die Bewachung und die Fördederung.
Diversifikation? Eine bürgerliche Zivilgesellschaft? Fehlanzeige.
Der Putin hat keine Bürger, sondern Untertanen. Die betteln und buckeln, dafür werden die (ab und zu) mit Geld beworfen.
Die Traumvorstellung der Linken in Deutschland.
(Auch in der Berliner Republik verhält man sich teilweise wie in einem Ölstaat, nur dass man hier den Reichtum der Bonner Republik verhöckert.)
Und jetzt stelle man sich einfach einmal vor, dass das Schmiermittel plötzlich weg wäre.
Eine Runde Cold Turkey für die Massen in den Förderländern, weil Energie plötzlich kostenlos bei den Verbrauchern erzeugt werden könnte. Bzw. die Exporte von Energie kaum noch Gewinne und Staatseinnahmen generieren.
Gehen die in Nah-Ost dann alle Austernangeln und Teppichknüpfen?
Nein, dann geht der Punk erst richtig ab.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.01.2023 08:02).