Marcel Leutenegger schrieb am 08.09.2022 06:52:
Die sogenannte Merit-Order an der Strombörse bräuchte eine sinnvolle Ergänzung zur Vermeidung von unerwünschten Übergewinnen. Warum nicht die Regel einführen, dass wie bisher die letzte nachgefragte kWh den Spotpreis an der Strombörse bestimmt, aber jeder Erzeuger maximal 3..5ct/kWh mehr kriegt als verlangt?
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Weil dann das passiert, was man mit der Merit Order verhindern will. Die Anbieter gehen mit einem höheren Angebot in den Markt in der Erwartung, dass sie es trotzdem bekommen. Das würde die Preise eher noch oben stabilisieren.
Es macht schon Sinn, dass jeder mit dem niedrigst möglichen Preis bieten kann, ohne einen Nachteil davon zu haben. So verhindert man Preisspekulation. Die Preise sind halt momentan so hoch, weil wir die benötigte Menge nicht günstig produzieren können aufgrund der hohen Gaspreise.
Und ja, der Staat kann (und muss?!) da regulierend eingreifen. Häufig macht er es aber nur schlimmer. Die einfachste Variante in der aktuellen Situation wäre, das Gas für die Gaskraftwerke zu subventionieren. Das macht am wenigstens kaputt. Den eins ist klar, momentan ist der Markt gerade dabei, das neu ein zu regeln. Indem die Energieintensiven Verbraucher aus Europa verschwinden. Und ein paar private Erzeugerkapazitäten (vor allen bei privaten, bei den anderen dauert es länger) hinzukommen.