USA und Israel gut daran täten, nicht militärisch darauf zu reagieren
Ich war ja richtig gespannt, was David Goeßmann hier als Alternative empfielt. Stuhlkreise?
"Du Norbert ä-- jaaa, du ich habe unheimliche Agressionen gegen Dich!"
Norbert: "Wirklich ?"
Nein, [schenkelklopf] ein Waffenstillstand in Gaza würde den Grund für die Attacken beseitigen.
Das scheint die Hamas wohl denn auch noch nicht gelesen zu haben, denn der vereinbarte Waffenstillstand wurde mehrfach durch Raketen auf Israel unterbrochen. In Jerusalem fühlten sich in dieser Zeit mehrer sogenannten "Palestinenser" berufen, unschuldige Menschen an einer Bushaltestelle abzustechen.
Überhaupt suggeriert der Begriff "Waffenstilstand", als würden sich gleichberechtigte Kombatanten gegenüber stehen. Die Hamas ist jedoch keine Armee, sondern eine Terrorgruppe.
Alle wesentlichen politischen Organisationen der Palästinenser (unter anderem PLO, Fatah, Hamas, Palestinian Islamic Jihad) und die von ihnen besetzten politischen Institutionen sehen den palästinensisch-israelischen Konflikt als einen existentiellen: Der gemeinsame Kampf richtet sich gegen die Existenz Israels. Es geht nicht um die Aufteilung von Territorien.
Man stelle sich vor, Helmut Schmidt hätte nach der Entfürung der "Landshut"
1977 durch palästinensische Terroristen einen "Waffenstillstand" vorgeschlagen. Man hätte ihn wahrscheinlich in die Psychiatrie gesteckt.
Einige Foristen und Herr Goeßmann, die ja immer schnell und sehr einseitig vorzugsweise Israel in die Pflicht nehmen wollen, vergessen, das zum Waffenstillstand laut Genfer Konventionen auch die Freilassung von Geiseln gehört.
Und wie immer, soll "mit moderaten Kräften innerhalb der Huthis zu verhandelt" werden. Frage: Was sind moderate Kräfte bei einer Terrorgruppe? Jene die nur ein wenig Morden?
Laut der allwissenden Müllhalde Wikipedia:
Sie verstehen sich als Teil des pro-iranischen Kampfbegriffs „Achse des Widerstands“, welcher in iranischer Diktion primär gegen den Westen und Israel gerichtete Kräfte der Region umschreibt. Die im Besitz der Huthis befindlichen Mittelstreckenraketen und Kampfdrohnen werden zu einem Großteil im Iran hergestellt.
Der Vorschlag:
Man könnte ihnen Hilfen für den Wiederaufbau anbieten, im Gegenzug für ein Aussetzen der Angriffe.
läd ein zur Erpressung. Entweder ihr zahlt, oder wir bomben weiter. Das kann wohl nicht ernsthaft die Lösung sein.
Die shiitische Huthi-Bewegung kämpft eigentlich gegen den wachsenden Einfluss des von Saudi-Arabien geförderten sunnitisch Salafismus. Das ist ein innerreligiöser Konflikt um den waren Nachfolger von Mohammed, der auch für den ökonomischem Niedergang des Jemen verantwortlich ist. Der Westen sollte nicht den Fehler begehen, sich einzubilden, hier etwas zu bewirken. Die jemenitische Huthi-Rebellen wollen jetzt auch Nahost-Krieg spielen. Auch auf die Gefahr hin, das sich der Konflikt ausbreitet, sollte man ihnen mit Stärke entgegen treten. Warten, bis der Iran eine funktionsfähige Atombombe besitzt, kann nicht die Lösung sein.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (12.12.2023 13:55).