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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Aktivist und Consultant schließen sich aus

Andy Gheorghiu hält es für keinen Zufall, mit welcher "Dreistigkeit klare wissenschaftliche Erkenntnisse übergangen werden. "Hier möchte man offenbar den Bundestag bewusst dazu verleiten, Fracking in Schiefergestein wieder zu ermöglichen", so der langjährige Anti-Fracking Aktivist und Consultant.

Consultant läßt sich einigermaßen gut mit dem Begriff Berater übersetzen.
Für Consultants gilt das gleiche Paradigma, wie für Wissenschaftler:
Die Neutralität.
Neutralität und Aktivismus schließen sich aber aus.

Die Aktivisten sind keinesfalls neutrale Markler im Dienste der Menschheit, sondern verdienen mit ihrer Masche auch gutes Geld.
Der plötzlich gefundene Juchtenkäfer erfreut nicht nur die Partei, die den Bau verhindern will, sondern das Finden wird auch gut bezahlt, denn bei gewonnener Klage können die Kosten dem Bauherrn in Rechnung gestellt werden.

Zu dem Sermon läßt sich folgendes sagen:
Es gibt eine seriöse Studie, welche die Emissionen in den USA bei der Gasgewinnung mit 2,3%, statt den 1,4% der EPA ansetzt.
Der große Unterschied ist, dass die Leutchen vor Ort gemessen haben, während die EPA vom Happy-Path ausgegangen ist.

Wirklich interessant ist aber, dass die Förderung nur mit rund 58% in der Gesamtrechnung zu Buche schlägt, der Rest geht bei Transport und Verarbeitung verloren. Und das ist unabhängig von der Art, wie das Gas konkret gewonnen wird.

Fracking in Deutschland?
Das Problem liegt da doch ganz woanders:
Deutschland ist sehr dicht besiedelt.
Wer da mit hohem Druck Flüssigkeiten ins Gestein jagt, um dieses aufzubrechen, der erzeugt auch kleine Erdbeben und muss im Zweifelsfall auch für die Schäden haften.
Das haut ganz schnell die Wirtschaftlichkeit kaputt.

Und das Gasterminal und US-Importe?
Da kann ja jemand eine Gesamtrechnung aufmachen und noch schön die Transportkosten draufschlagen. Das Zeug kommt ja nicht mit dem Segelschiff rüber.

Auf der anderen Seite sind unsere Lieferanten Russland und Kasastan jetzt nicht gerade die großen Umweltengel und dürften höhere Verluste bei Gewinnung und insbesondere beim Transport haben. Die Gaspipelines, insbesondere durch die Ukraine sind teilweise schon alt und ziemlich marode.

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