Es gibt also zwei Produktionsmethoden für Erdgas. Bei der einen steckt man ein Rohr in den Boden und verkauft, was oben rausströmt. Bei der anderen pumpt man mit gigantischem Energieaufwand fiese Chemikalien in den Boden, und presst mit hohem Druck Gas, das im Gestein gebunden ist, heraus. Dann komprimiert man besagtes Gas mit hohem Energieaufwand, damit es flüssig wird und mit Schiffen quer über den Atlantik transportiert werden kann.
Da braucht es doch kein Team von Einsteins, um heraus zu finden, welche Methode mit weniger Geld/fiesen Chemikalien/CO2-Ausstoß funktioniert?
Aber gut. Mal angenommen, die Einsteins haben tatsächlich eine Begründung gefunden, um Frackinggas vorteilhafter aussehen zu lassen.
Dann springt ein Bundesfinanzkanzlerkandidat aus dem Gebüsch, und trifft irgendeine Entscheidung auf der Basis von Nawalny und Befindlichkeiten von US-Kongress und Weißem Haus:
https://www.rnd.de/politik/nord-stream-2-retten-scholz-bot-usa-milliardenhilfe-fur-fracking-einfuhr-37DSRGTOSBD2JAMY6MVF3GE4JE.html
Es wäre schön, wenn Entscheidungen von Fachleuten vorbereitet und dann transparent von der Politik getroffen würden. Aber im Moment sind wir davon wohl ganz weit entfernt.
Was im Artikel noch fehlt: Man liest von Greenpeace und FFF, die große Probleme mit Nordstream II haben. Wie stehen die eigentlich zu Frackinggasterminals? Und warum ließt man sowenig von deren Position zu Frackinggas, aber dauernd Stellungnahmen zu Nordstream II?