wäre eine Grenzziehung, die international garantiert wird. Wobei Bergkarabach dann sicherlich nicht ein selbstständiger Staat, sondern ein Teil Armeniens sein würde. Alle Pufferzonen und eventuell Teile Bergkarabachs würden aserbaidschanisches Staatgebiet, Nicht einfach wäre wahrscheinlich die Festlegung des Korridors, der als armenisches Territorium Bergkarabach mit dem größeren Teil Armeniens verbindet. Eine echte Aussöhnung zwischen Armenien und Aserbaidschan incl. Akzeptanz der neuen Grenzen würde wohl mehr als eine Generation lang dauern. Aber die Akzeptanz der Oder-Neiße Grenze als Ostgrenze Deutschlands hat ja auch Jahrzehnte gedauert.
Und den jetzigen Zustand beibehalten (keine klar definierte Grenzziehung) und zu hoffen, dass im Laufe der Zeit sich irgendwie eine friedliche Koexistenz etabliert, ist keine Alternative. Dass bei einer dauerhaften Lösung Russland und nicht der Westen die Hauptrolle spielen wird, als Vermittler von beiden Seiten irgendwie akzeptiert, steht fest.
Sicherlich wird aus diesem Grund jegliche Friedensregelung, die so zustande kommt, von westlichen Medien bemäkelt werden und mehr ihre Nachteile und Unzulänglichkeiten genannt werden.
Der Autor hat in seinem Artikel die jetzige Situation sehr gut und ohne einseitige Stellungnahme beschrieben. Es ist nicht selbstverständlich, dass bei einer Berichterstattung über eine Kriegsgebiet beide kriegsführenden Parteien einmal sehr kritisch gesehen werden ( armenische Geringschätzung: " die Aserbaidschaner sind doch keine Menschen") und gleichzeitig aber ihre Leiden durch den Krieg mit Mitgefühl geschildert werden.