Genau das, was ich auch immer vermute (ich bin kein Sozialwissenschaftler, daher nur Vermutung). Viele (wenn nicht sogar die Mehrheit) sind mit der Komplexität überfordert, die in Realität existiert. Und man vereinfacht sich die Welt. Zum Beispiel teilt man die Welt in Gut und Böse ein. Und es werden Dinge weggelassen, die die Guten schlecht dastehen lassen würden oder die Gegner nachvollziehbar oder verständnisvoll wirken würde (klassische Propaganda). Und es werden gegnerische Medien verboten, um gegnerische Sichtweisen gar nicht erst zuzulassen. Das Es-sich-bequem-machen durch Vereinfachung betrifft nicht nur Normalos, sondern eben leider auch viele Journalisten und Politiker. Zumal da meist auch Ideologie (z.B. der Springerverlag lässt u.a. wegen seiner jüdischen Vergangenheit zum Beispiel keine Israelkritik zu) und Abhängigkeit (bei allzu kritischen Meinungen läuft man Gefahr, aufs Abstellgleis verschoben zu werden, z.B. als Putinversteher abgekanzelt werden oder von Lanz gar nicht zu Wort gelassen zu werden und verliert dadurch Aufträge; oder bei Politikern die Gefahr, das Missfallen des großen Bruders zu erregen).