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  • Bill Hicks

mehr als 1000 Beiträge seit 18.10.2016

weglassen würde ich es nicht nennen

Weglassen würde bedeuten, das der Journalist zunächst den Gesamtkontext recherchiert und verstanden hat und dann aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen aktiv Informationen auslässt.

Viel realistischer ist, glaube ich, dass Journalisten nach Vorgabe eines groben Themas und zwei Minuten Grobrecherche eine Geschichte im Kopf haben und nun nur noch losziehen um ihren bias zu bestätigen.

Da recht viele als interessierte Laien auch keinen blassen Schimmer haben wovon sie schreiben, was man an der fehlenden Fachsprache, kontextlosem Wikipediawissen und juristisch selbstsichernden Formulierungen vermuten kann, werden nichtssagende Meinungsstücke verfasst ohne inhaltlich relevante Fakten oder Kontexte, die ein Verstehen der Sachverhalte möglich machen könnten.

Wenn dann nicht offensichtliche Widersprüche offensichtlich werden oder negatives Feedback aus der eigenen Bubble kommt bzw. vom Chefredakteur, wird der Artikel nach kürzester Zeit in die Veröffentlichung gegeben.

Anders kann ich mir einen Großteil der Artikel die man so zu lesen bekommt nicht mehr erklären.

Klar mag es bewussten Spin geben, aber das Gros der Fehlleistungen wird einfach nur Unkenntnis der Autoren sein.

Bei Heise und einigen Wenigen anderen, die auch mal mehr als eine DIN A4 vollschreiben, gibt es da schon noch was zu lesen, aber was teilweise als Tickermeldung nur noch automatisch kopiert wird, ist häufig so dünn, das bald wirklich die Überschrift reicht um den Text erfasst zu haben.

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