Wichtig zu wissen: Medien und Menschen können praktisch "nicht nicht-framen".
Hier liegt ein Punkt begraben, der meiner Meinung nach zu selten thematisiert wird. Sich der eigenen Unfähigkeit des "nicht nicht-framen Könnens" bewusst zu sein sollte einen gewissen Respekt und eine Verantwortung implizieren. Und das weniger auf der Seite der Autoren, sondern mehr auf der Seite der Leser. (Vorneweg: Ich glaube nicht an Menschen mit einem perfekten Filter im Kopf. Die Werbeindustrie beweist, dass das nicht stimmen kann.)
Framing kann man nicht beseitigen. Aber man kann es durch eine entsprechende Qualitätskontrolle entdecken und kritisieren - wie es dieser Artikel auch tut. Hier sind aber die Leser gefragt, die ihrer Aufgabe (meiner Meinung nach) nicht ausreichend hinterherkommen. Medien müssen nicht seriöser behandelt werden, als sie wirklich sind.