Nicht zu Nazis und auch sonst zu nix.
Sie berichten halt nur oft genug über Themen, die hier niemals am Redakteur vorbeikämen ohne "glattgebügelt" zu werden, um als rächts durchzugehen.
Wo in Deutschland gar nicht oder nur unvollständig berichtet wird (vorzugsweise mit abgeschalteter Kommentarfunktion) hat man in der Schweiz offenbar weniger Skrupel die Realität abzulichten.
Man kann ja nun die verschiedenen Presseerzeugnisse verorten und bewerten wie man will. Jedem das Seine, und ich für meinen Teil lese auch hin und wieder noch die Konkret (zumindest, solange Gremliza noch lebt) oder die Jungle World, obwohl ich deren Philosophie nicht teile. Ich kann nicht nur zuhören, ich tu das sogar.
Aber ein Land, dessen Medienlandschaft sich dazu verschworen (anders kann man es nicht mehr nennen) hat, Publikationen wie Tichy's Einblick, Eigentümlich Frei , die NZZ u.a. zu den "Rächtsextremen" zu zählen, das hat unbestreitbar keine Medienlandschaft mehr. Und eine Kulturlandschaft haben wir auch nicht mehr, ich verweise nur auf die "Erklärung der Vielen". Oder eine Debattenkultur, obwohl wir genau die gerade besonders nötig haben.
Ich werfe dem Autor hier nun nicht vor, sich an den Kesseltreibereien und der Hetze zu beteiligen, die so viele Medien- und Kulturschaffende hierzulande mittlerweile offenbar für ihren Beruf halten.
Ich habe den Artikel in der NZZ nicht gelesen, habe das auch nicht vor. Seine Einordnung sei ihm unbenommen, ich kann dazu nix sagen.
Nur das mit dem "Westfernsehen" (die NZZ hat sich bereits öfters von diesem Begriff distanziert und auch einzelne Kommentatoren darum gebeten, diesen Begriff nicht zu benutzen), das hätte ich gerne näher erklärt.
Soll das eine Art Verschwörungstheorie geistig verwirrter Ossis sein?
Eine Art "Framing", von und für Rächtsradikale?
Ist es nicht so, dass der ÖR mittlerweile nicht anders zu beschreiben ist, als eine 8 Mrd. Euro Propagandamaschine für die Gesinnung von der Stange?
Und ist es nicht so, dass sogar die FAZ Stück für Stück gesäubert wird? Bildet man sich das ein, als langjähriger Beobachter des Elends?
Springer's BILD, ausgerechnet die BILD, war das einzige Medium, dem (irgendeiner Studie nach) bescheinigt wurde, in etwa gleich viele Artikel positiv wie negativ zu den Flüchtlingen nach 2015 veröffentlicht zu haben. Also ausgewogen berichtet zu haben.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen.
Will der Autor dieses Artikels mir ernsthaft erzählen, es gäbe nicht eine gefestigte Ideologie hinter diesem Versagen und es gäbe keine Versuche, den Konsumenten in eine, und nur eine, ganz bestimmte Richtung zu lenken?
Und erinnert das nicht an die Erziehungsmedien sozialistischer Staaten?
Erinnert die "Erklärung der Vielen" den Autor nicht frappant an die Ergebenheitsadresse der "Kulturschaffenden der DDR", in der jeder, der seine Staatsknete brauchte seinen Kotau machte?
Ich war gestern bei meiner Mutter zu Besuch. Während sie Kaffee kochte, lief der Fernseher, Kabel 1.
Es waren Nachrichten, dem Namen nach, und es lief ein Stück über die Haushaltsgespräche.
Erst Merkel, staatstragend, vorrausblickend, würdig.
Dann Weidel. Nicht, dass man sie groß gehört hätte, der Fraktionsvorsitzenden der größten Oppositionspartei im Bundestag (die übrigens vor Merkel sprechen durfte, wie es das Privileg der größten Oppositionspartei im Bundestag nun mal ist) wurde nur kurz hämisch angekündigt, ihre Rede kaum beachtet und nur spöttisch (mit Abscheu in der Stimme) als "mal wieder nur gegen Ausländer" zusammengefasst. Obwohl das entweder eine Lückenpresse war oder auch schon eine glatte Lüge. Je nachdem, für wie inkompetent man den Redakteur hält.
Bei dem unverschämten Kommentar, dieser Häme und unverholenen Manipulation an dummen Menschen bekam ich direkt wieder Blutdruck und erinnerte mich daran, warum ich aus gesundheitlichen Gründen keinen Fernseher besitze.
Und jetzt, kurze Zeit später, echauffiert sich der Autor dieses Stückes über den Begriff "Westfernsehen"?
Ja, wie soll man das denn sonst noch nennen?