Das deutsche Beispiel der Piratenpartei könnte allerdings den Enthusiasmus, den manche mit der Protestbewegung in Frankreich verbinden, dämpfen. Auch da dachte man, dass die Zeit für eine solche Bewegung reif sei und von längerer Dauer. Bis die Partei in ihre unterschiedliche Strömungen zerlegt wurde.
Das ist schlichtweg falsch. Die Piratenpartei war am Anfang eine ziemlich monothematische Partei: Es ging um Bürgerrechte und Überwachungsstaat.
Und damit hatte sie Erfolg !
Die Untergang kam als dann alle die Trittbrettfahrer auf dieser Erfolgswelle mit schwimmen wollten. Die ganzen Gender-Typen und Typinnen und die Antideutschen. DASS hat die Piratenpartei zerstört.
"Soziales und Klima" - der selbe Kampf
Bemerkenswert war dabei, dass sich in Lyon und übrigens auch in Montpellier, eine Konvergenz andeutete, die viel besprochen wurde: das Zusammengehen von Gelben Westen und Demonstranten gegen die Klimapolitik, die gestern in mehreren Städten stattfanden.. Ein Slogan dazu wurde schon gefunden das "Ende der Welt und das Monatsende" würden für eine gemeinsame Sache kämpfen: "Social, climat, même combat."
Nein ! Soziales und Klima ist NICHT der selbe Kampf.
Wie sagte Brecht so schön , erst kommt das Fressen und dann die (Öko)-Moral.
Man kann nur hoffen, dass die Gelbwesten nicht den gleichen Fehler machen und sich von diesen ganzen pseudo-Linken Moralisten-Grüppchen instrumentalisieren bzw. vereinnahmen lassen.
Sonst wird es die Bewegung nicht mehr lange geben, weil dann die Basis für ein gemeinsames Anliegen zerfallen würde in lauter Rand-und Einzelinteressen.