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mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Und wir werden noch bis 75 buckeln dürfen ...

... für Magerlohn und Altersarmut.

Nein, ich gönne den Franzosen allen Mut und Erfolg, den sie brauchen, um ihr Recht auf ein menschenwürdiges Leben durchzusetzen. Dazu gehört eben NICHT im "größten Billiglohnsektor Europas" zu malochen und vom Brutto zwei Drittel abgezwackt zu bekommen. Dazu gehört NICHT, zur Privatvorsorge vom kümmerlichen Netto in windige private Rentenversicherer zu "investieren" oder gar in die "Aktienrente". Dazu gehört NICHT, in der Rente Flaschen sammeln zu müssen und aus dem Haus vertrieben zu werden, weil man als Witwe(r) zu 95 Jahren in einer 80qm Wohnung "zu viel Platz verbraucht".

Es reicht. Wir hätten schon Anfang der 2000er der Agenda 2010 den Mittelfinger zeigen müssen und die Rot-Grüne Koalition in die Wüste schicken sollen. Übrigens: die Rot-Grüne hat uns damals "Fordern und Fördern" aufgenötigt und aus Deutschland, in der die Mehrheit in der gleichen Stadt arbeiten durften, zur Nation der Pendler und Arbeitsnomaden gemacht. Ja, dass wir heute so viel mit Autos rumfahren und immerhin bis zu zwei Nettomonatslöhne im Jahr in den fahrbaren Untersatz "investieren" dürfen, haben wir den gleichen Typen zu verdanken, die uns jetzt das Auto verbieten und zum Kauf überteuerter und grundsätzlich nicht umweltfreundlichen E-Autos zwingen wollen.

Wir sind selber schuld.

Aber ich drück den Franzosen beide Daumen, dass sie endlich für geordnete Verhältnisse sorgen und die Regierung zwingen, im Sinne der Bevölkerung zu regieren denn sonst darf sie geschlossen zurücktreten und sich verantworten wegen Eidbruch und Zerstörung der französischen Zivilgesellschaft.

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