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  • exkoelner

mehr als 1000 Beiträge seit 28.06.2012

Die Nazis waren in den 1930ern ein europäisches Phänomen

Eine der größten Geschichts-Klitterungen wird seit 90 Jahren erzählt, Nazis und Faschismus hätte es nur in Deutschland in dieser Zeit gegeben. Gerade kann man miterleben, was auch in den 1930ern passiert war. Nach dem 1. Weltkrieg und Abschaffung der absoluten Macht der meisten Monarchien und Bourgeoisien in Europa, forderten immer mehr Menschen gerechte Teilhabe, ökonomisch und politisch. Und als das begann, die Gewinne und die Selbstherrlichkeit der Machteliten zu schmälern, haben sie überall in Europa nationalistisch-faschistische Bewegungen zu Tage gebracht. In Frankreich hatte man schon im Vorlauf die Dreyfuß-Affäre [1], die Frankreich schon zuvor in eine schwere Krise führte, die Gesellschaft spaltete und während des 2. WK gab es das "freie Vichy-Frankreich", das mit den Nazis kollaborierte.

Der Bandera-Kult der aktuellen ukrainischen Machtelite, stützt sich auf einen faschistischen Bandenführer, der mit den Nazis der 1930/40er kollaborierte, auch das ist heute fast identisch.

Italien und der Duce. Einer der US-Botschafter in Rom der 1920er wurde sogar Mitglied der faschistischen Mussolini-Partei. Ein bis dahin undenkbarer Vorgang, für einen Botschafter. Die Geschichten um Henry Ford, der in jede seiner Thin Lizzys ein Antisemitsches Traktat legen lies, und seine Freundschaft zu Adolf Hitler sind auch bekannt. Die Eugenik-Forschung der Rockefeller-Stiftung uvam. ebenfalls. Heute regiert Mario Draghi, Ex-Banker von Goldman-Sachs und Ex-Chef der EZB, Italien.

Der Ex-König von England, Edward VIII., war mehrfach bei Hitler zu Besuch, und war in eine Umsturz-Affäre mit extrem konservativen in England involviert.

In Spanien gab es den faschistischen Diktator Francisco Franco, der Spanien bis in die 1970er beherrschte und Juan Carlos I. einsetzte, der bis noch vor wenigen Jahren Spanien regierte, mit Unterstützung bis heute franco-faschistischer Kräfte.

Portugal ähnliches.

Wir erleben heute ähnliches wieder in Europa. Zum Wohle des Volkes gerieren sich Staatschefs und Regierungen immer antidemokratischer, manche würden auch faschistischer sagen. Eingeschränkte Bürgerrechte dienen nur der "Volksgesundheit", helfen aber zufällig autokratische antidemokratische Zustände zu etablieren. Es geht, wie immer, gegen Osten. Russland, China ist der Feind, auch das hatte man bereits in den 1930er/40ern. Und in Deutschland sind die aggressivsten Vertreter dieser Politik, die Grünen. Die sich ihr Spitzenpersonal regelmäßig in US-ThinkTanks in den USA ausbilden lassen, und dann das dort "gelernte" hier zur Anwendung zu bringen versuchen. Ich erinnere nur an Rebecca Harms, Marieluise Beck usw. Auch Özdemir war nach der Flugmeilen-Affäre erst mal für Jahre in den USA abgetaucht, bis zu seinem "comeback". Theodor von und zu Guttenberg wartet noch auf sein "comeback" in die deutsche Politik. Ich finde so viele Ähnlichkeiten der 1920er bis 40er zu heute, das ich manchmal Probleme habe, die Geschehnisse auseinander zu halten.

Mir will nicht in den Kopf, dass das nicht viel mehr Menschen doch langsam bemerken müssten? Aber wir wissen ja auch, das Goebbels damals auch ein begnadeter PR-Mann war. Damals hieß es noch Propaganda, wurde nach dem 2. WK dann umbenannt in PR.

[1] "Die Dreyfus-Affäre war nach dem Panamaskandal und parallel zur Faschoda-Krise der dritte große Skandal in dieser Phase der Dritten Republik. Mit Intrigen, Fälschungen, Ministerrücktritten und -stürzen, Gerichtsprozessen, Krawallen, Attentaten, dem Versuch eines Staatsstreiches (23. Februar 1899) und einem zunehmend offenen Antisemitismus in Teilen der Gesellschaft stürzte die Affäre das Land in eine schwere politische und moralische Krise. Insbesondere während des Kampfes um die Wiederaufnahme des Gerichtsverfahrens war die französische Gesellschaft bis in die Familien hinein tief gespalten." wiki

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