Es ist ja alles im Fluss: der alte Emir von Katar hat von Marokko bis
Pakistan sämtliche sunnitischen Extremisten mit Geld und Waffen
unterstützt. Seit einem Jahr hat nun sein Sohn übernommen und der ist
im Vergleich zum Alten zumindest knausrig, wenn er überhaupt noch
etwas gibt. Saudi-Arabien hat im Februar eine "sehr lange Liste" von
Terrororganisationen veröffentlich, die man nicht mehr unterstützt.
Dazu zählen gar die ägyptischen Muslimbrüder und dann
konsequenterweise auch Al-Nusra und erst recht IS. Niemand hat den
Saudis bisher vorgeworfen, das Abkommen zu brechen, von daher sollte
man es ernst nehmen. Die Entlassung des Terrorfürsten Al Bandahar
kommt hinzu.
In den Folgemonaten war zu sehen, dass insbesondere Al-Nusra unter
Geldmangel litt und dies durch Entführungen zu kompensieren
versuchte. Der Schritt, den IS tat, ist da nur konsequent: die Flucht
nach vorn, indem man sich durch Raubzüge unabhängig macht. Man hat da
im Irak etwas zu bieten: die Ölförderung kam nie in Gang, weil die
Anlagen wieder und wieder durch Anschläge zerstört wurden. Wo
hingegen IS regiert, hören die Anschläge schlagartig auf. Ja, IS ist
umsatzfördernd.
Jetzt aber wird es unglaubwürdig: der IS fängt mit wirklich allen
einen Krach an und ist nach buchstäblich jeder Seite hin der
Kotzbrocken. Er zerstört auch sunnitische Moscheen, er droht
Saudi-Arabien mit Einmarsch und neulich sogar mit der Plattmachung
der Kaaba. Er hat nun wirklich alle gegen sich: die syrische und
irakische Regierung, den Iran, die Kurden, die Saudis, die USA und
Frankreich. Oh ja, natürlich auch unsere Verteidigungsministerin.
Diesmal ist auch sie für löschen statt sperren.
Was natürlich heißt, dass der IS gegen diese Übermacht keine Chance
hat. In einem Jahr ist er wohl Geschichte, zusammen mit den
pro-sunnitischen Extremisten, die er inzwischen aufgesogen hat. Und
was wäre das Resultat? Ja, das muss man einmal aussprechen: die
pro-schiitischen Regierungen Irans, Iraks und Syriens hätten sich
dann ihrer Gegner entledigt. Wenn man bei diesem IS ein cui bono
vermutet, dann weist ein Pfeil eindeutig Richtung Teheran.
Wenn das stimmt, dann nützt es den Saudis und Kataris nichts mehr,
wenn sie die teufliche Raffinessse jetzt durchschauen. Die Dinge
nehmen ihren Lauf, daran können sie nichts mehr ändern.
Auch andere Beobachtungen stützen diese Theorie:
http://www.heise.de/tp/foren/S-ISIS-hat-Sinn-fuer-Fraktale/forum-283411/msg-25572322/read/
Gruß Artur
Pakistan sämtliche sunnitischen Extremisten mit Geld und Waffen
unterstützt. Seit einem Jahr hat nun sein Sohn übernommen und der ist
im Vergleich zum Alten zumindest knausrig, wenn er überhaupt noch
etwas gibt. Saudi-Arabien hat im Februar eine "sehr lange Liste" von
Terrororganisationen veröffentlich, die man nicht mehr unterstützt.
Dazu zählen gar die ägyptischen Muslimbrüder und dann
konsequenterweise auch Al-Nusra und erst recht IS. Niemand hat den
Saudis bisher vorgeworfen, das Abkommen zu brechen, von daher sollte
man es ernst nehmen. Die Entlassung des Terrorfürsten Al Bandahar
kommt hinzu.
In den Folgemonaten war zu sehen, dass insbesondere Al-Nusra unter
Geldmangel litt und dies durch Entführungen zu kompensieren
versuchte. Der Schritt, den IS tat, ist da nur konsequent: die Flucht
nach vorn, indem man sich durch Raubzüge unabhängig macht. Man hat da
im Irak etwas zu bieten: die Ölförderung kam nie in Gang, weil die
Anlagen wieder und wieder durch Anschläge zerstört wurden. Wo
hingegen IS regiert, hören die Anschläge schlagartig auf. Ja, IS ist
umsatzfördernd.
Jetzt aber wird es unglaubwürdig: der IS fängt mit wirklich allen
einen Krach an und ist nach buchstäblich jeder Seite hin der
Kotzbrocken. Er zerstört auch sunnitische Moscheen, er droht
Saudi-Arabien mit Einmarsch und neulich sogar mit der Plattmachung
der Kaaba. Er hat nun wirklich alle gegen sich: die syrische und
irakische Regierung, den Iran, die Kurden, die Saudis, die USA und
Frankreich. Oh ja, natürlich auch unsere Verteidigungsministerin.
Diesmal ist auch sie für löschen statt sperren.
Was natürlich heißt, dass der IS gegen diese Übermacht keine Chance
hat. In einem Jahr ist er wohl Geschichte, zusammen mit den
pro-sunnitischen Extremisten, die er inzwischen aufgesogen hat. Und
was wäre das Resultat? Ja, das muss man einmal aussprechen: die
pro-schiitischen Regierungen Irans, Iraks und Syriens hätten sich
dann ihrer Gegner entledigt. Wenn man bei diesem IS ein cui bono
vermutet, dann weist ein Pfeil eindeutig Richtung Teheran.
Wenn das stimmt, dann nützt es den Saudis und Kataris nichts mehr,
wenn sie die teufliche Raffinessse jetzt durchschauen. Die Dinge
nehmen ihren Lauf, daran können sie nichts mehr ändern.
Auch andere Beobachtungen stützen diese Theorie:
http://www.heise.de/tp/foren/S-ISIS-hat-Sinn-fuer-Fraktale/forum-283411/msg-25572322/read/
Gruß Artur