Ludwig Wilhelm schrieb am 06.01.2019 11:44:
Außer auf kommunaler Ebene, weil da blickt das dumme Volk wenigstens durch? Das scheint mir die Konsequenz Ihrer Argumentation. Wenn Sie Ein-Punkt-Themen für zu komplex halten, um durch demokratische Verfahren entschieden zu werden, was halten Sie denn dann von z.B. Bundestagswahlen? Ist die Entscheidung über die zukünftige Entwicklung eines ganzen Landes nicht ungleich komplexer, als etwa die Entscheidung über die Nutzung dieser oder jener Energiequelle? Und sollte man daher Demokratie nicht lieber zugunsten einer Expertenherrschaft abschaffen?
So wie Sie denken leider immer noch sehr viele in Deutschland. Bald siebzig Jahre nach dem Ende der Hitlerdiktatur. Im Jahr 230 des Sturms auf die Bastille. Und immer noch nicht im Westen angekommen.
Da gibts wohl noch viel zu tun für die Freunde der Demokratie.
Absolut korrekt, stand jetzt ist es eher wahscheinlich, dass die Bürger Themen "vor ihrer Haustüre" eher begreifen und dann auch sinnvoll darüber abstimmen können als z.B. über Bundes oder gar Europa Themen.
Ich schließe mich da natürlich mit ein, ich traue mir das Stand jetzt auch nicht zu, allerdings weiß ich sehr wohl was in meiner Stadt passiert.
Wie unser aktuelles System funktioniert muss ich jetzt aber nicht erklären oder?
Und warum es aktuell für den Bürger einfacher ist zu wählen anstatt sich mit allen Punkten im Detail zu beschäftigen...!?
Tja, Demokratie abschaffen, das ist eine gute Frage, manch einer würde behaupten, dass funktioniert in China wunderbar und ist auch sehr erfolgreich.
Wenn Du aber lesen und verstehen würdest was ich schreibe, dann würdest Du mir so einen Mist nicht unterstellen, ich behaupte nur, dass die Bevölkerung noch lange nicht soweit ist um umfassend über alles abzustimmen und das ich es gut finden würde, wenn man das Stück für Stück im ersten Schritt eben über die kommunale Ebene anfangen würde.