Vor allem daran, ob diese Rechnung aufgeht - dass mit Erleichterungen für Unternehmen mehr Arbeitsplätze geschaffen werden und die Zahl der Arbeitslosen deutlich reduziert wird, wird man den Erfolg der neuen Regierung messen.
...war und ist von je her eine Milchmädchenrechnung!
Wer die "Kosten der Arbeit" (aka die Löhne) senkt, senkt gleichzeitig die Kaufkraft und damit die Absatzmöglichkeiten der Unternehmen, die daraufhin mitnichten Arbeitsplätze schaffen, sondern diese abbauen, was wiederum die Kaufkraft senkt usw.usf.
Wenn uns hierzulande permanent untergejubelt wird, es gäbe "soviele Arbeitsplätze/Beschäftigte wie nie zuvor", so liegt das daran, dass Vollzeitstellen in Teilzeit umgewandelt wurden; man kann das daran sehen, dass die Zahl der tatsächlich geleisteten Arbeitsstunden seit Jahren rückläufig ist!
Ein paar Bonbons für Ältere und Behinderte, die wenig Geld kosten; dazu Absichtserklärungen, deren Umsetzung wie üblich die Quadratur des Kreises erfordern (weniger Geld einnehmen, dafür mehr Geld ausgeben, allerdings ohne Schulden) und darüberhinaus wohlklingende Absichtserklärungen, die gänzlich gratis sind!
Die Rüstungsindustrie soll dagegen nicht darben müssen...verständlich, denn irgendwer muss die Gewehre ja produzieren, mit denen auf die Unzufriedenen gezielt werden soll! Frankreich ist nicht Deutschland und die Franzosen haben mehrfach revolutioniert, ohne dabei stets an "Ruhe und Ordnung" zu appellieren, wie es hierzulande üblich war/ist!
Hinter Macron stehen gerade mal 13 Prozent der Wahlberechtigten (nicht der Franzosen insgesamt, wohlgemerkt!); 56 Prozent (der Wahlberechtigten) haben die Wahl dagegen boykottiert! Ein "starkes Votum für [neoliberale] Reformen", wie die Groko meinte, ist das beileibe nicht!
Wird interessant sein, zu sehen, ob die Franzosen sich eine Agenda nach deutschem Vorbild und die Herrschaft von Karrieristen, die "en marche" sich wähnen, klaglos gefallen lassen, wie es hierzulande der Fall war!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.07.2017 09:49).