Macron und Philippe machen genau denselben Fehler, den
schon Kohl, Reagan, Schröder, Hollande und viele andere
gemacht haben und Trump jetzt macht: sie glauben (geradezu
religiös, denn dafür gibt es nirgendwo eine praktische Evidenz),
dass eine finanzielle Entlastung der Unternehmen automatisch
zu Investitionen und damit in der Folge zu Arbeitsplätzen führt.
Aber das ist totaler HUMBUG!
Das gilt für eine Wirtschaft, deren Engpassfaktor das verfügbare
Kapital ist. Das gilt in entwickelten Ländern schon lange nicht
mehr! Die Unternehmen haben Geld wie Heu, und wenn sie
welches brauchen, kriegen sie es auf dem Kapitalmarkt zu fast
0% nachgeschmissen.
Der Engpassfaktor ist heute die Nachfrage. Und wenn der Staat
spart und die Konsumenten sparen, dann SINKT die Nachfrage
sogar noch (denn fast 100% dessen, was der Staat durch Steuern
und Abgaben einnimmt, gibt er auch wieder konsumptiv aus).
Und wenn der Unternehmer sieht, dass die Nachfrage nicht steigt,
sondern tendenziell sinkt, weil die Kaufkraft der Leute und die
Ausgaben des Staates sinken, wird der Unternehmer das gesparte
Geld nicht investieren und Arbeitsplätze schaffen, sondern in
Assetts (Aktien, Immobilien, Kunstwerke) bunkern.
Auch Herr Macron wird also zusehen dürfen, wie seine
Hoffnungsblase platzt.