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  • MIDNIGHT BLUE

mehr als 1000 Beiträge seit 20.05.2004

Machtgeil

JT schrieb am 30. Juli 2004 13:48

> Weder neu noch orginell der Anwurf der Konservativen, die "Linken"
> hätten Hitler mitzuverantworten.
>
> Demnächst versteigst du dich auch noch zu der Behauptung, die
> Wehrmacht wäre ein sauberer Haufen gewesen, oder ?

Über dieses sensible Thema mit "Gläubigen" zu streiten, ist echt eine
Plage. Deswegen überlasse ich das Feld einem echten Revolutionär. Leo
Trotzki:
Was er allerdings zur Wehrmacht sagen würde???

http://www.mlwerke.de/tr/1931/311208a.htm
Thälmann hält den Sieg des Faschismus für unvermeidlich
Zum Sieg braucht man eine richtige Politik. Das heißt, man braucht
vor allem eine Politik, die auf die gegenwärtige Lage berechnet ist,
auf die heutige Kräftegruppierung, und nicht auf die Lage, die in
ein, zwei oder drei Jahren eintreten soll, wenn die Machtfrage längst
schon entschieden sein wird.

Das ganze Unglück besteht darin, daß die Politik des Zentralkomitees
der deutschen Kommunistischen Partei teils bewußt, teils unbewußt von
der Anerkennung der Unvermeidbarkeit des faschistischen Sieges
ausgeht. In der Tat geht in dem am 29. November veröffentlichten
Aufruf zur »Roten Einheitsfront« das Zentralkomitee der KPD von dem
Gedanken aus, daß man den Faschismus nicht besiegen kann, ohne zuvor
die Sozialdemokratie besiegt zu haben. Den gleichen Gedanken
wiederholt Thälmann in seinen Artikeln in allen Tonarten. Ist dieser
Gedanke richtig? Im historischen Maßstab ist er unbedingt richtig.
Das bedeutet aber durchaus nicht, daß man mit seiner Hilfe, das heißt
durch seine bloße Wiederholung, die Tagesfragen lösen kann. Ein vom
Standpunkt der revolutionären Strategie im ganzen richtiger Gedanke
schlägt in Lüge um, übersetzt man ihn nicht in die Sprache der
Taktik, Ist es richtig, daß man zur Beseitigung von Arbeitslosigkeit
und Elend den Kapitalismus vernichten muß? Richtig. Aber nur der
letzte Dummkopf kann daraus die Folgerung ziehen, daß wir nicht schon
heute aus allen Kräften gegen jene Maßnahmen kämpfen müssen, mit
deren Hilfe der Kapitalismus das Elend der Arbeiter vergrößert.

Läßt sich hoffen, daß die Kommunistische Partei in den nächsten
Monaten sowohl die Sozialdemokratie als auch den Faschismus
niederwirft? Kein normal denkender Mensch, der lesen und rechnen
kann, würde eine solche Behauptung riskieren. Politisch steht die
Frage so: kann man jetzt, im Lauf der kommenden Monate, d.h. bei
Existenz einer zwar geschwächten, aber immer noch (zum Unglück) sehr
starken Sozialdemokratie, dem Faschismus siegreichen Widerstand
leisten? Darauf antwortet das Zentralkomitee verneinend. Mit anderen
Worten: Thälmann hält den Sieg des Faschismus für unvermeidlich.

http://www.mlwerke.de/th/1931/th311121.htm
Schmiedet die rote Einheitsfront!
Der tiefe Verrat der Sozialdemokratie an allen Interessen der
Arbeiter und des werktätigen Volkes treibt immer breitere Massen der
enttäuschten Kleinbürger, Angestellten, Bauern und auch Teile von
Arbeitern, die bisher im Lager der bürgerlichen traditionellen
Parteien standen, in die Reihen der Hitlerpartei. Wenn es keine
Kommunisten und keine Revolutionäre Gewerkschaftsopposition gäbe,
wurden auch Zehntausende, Hunderttausende der sozialdemokratischen
Arbeiter aus der Mitgliedschaft und Gefolgschaft der SPD, dank der
Politik der Wels und Breitscheid, Braun und Severing bei Hitler
landen. Es gibt nur eine Mauer, die diese Arbeiter abhält und
auffängt: die Front des revolutionären Klassenkampfes.

Sie waren echt willig!!!!





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