Riggs schrieb am 29. Juli 2004 22:18
> krug_j schrieb am 29. Juli 2004 19:01
>
> Na ob das so Normandiemäßig ist? Sei mal ehrlich zu dir selbst, ist
> es nicht.
"Normandiemäßig" war ja wohl zweifellos eher in qualitativer, denn in
quantitativer Hinsicht gemeint.
> Es mag zwar sein das man diese Boote, vor allem um ihr Vorhandensein
> zu rechtfertigen, auch mal bei Manövern eingesetzt hat um eine
> Panzer- oder Jägerkompanie anzulanden, zu einer echten Invasion (die
> hast du ja mit dem Wort "Normandiemäßig" impliziert) gehört aber
> bedeutend mehr als ein Landungsboot, ein paar Jäger und eine
> Panzerkompanie die man anlandet. Diese Truppen wären binnen einer
> Stunde vernichtet worden. Die Aufgaben dieser Boote waren andere,
> sie haben sich zum Beispiel hervorragend geeignet um Kampfschwimmer
> in küstennahen, flachen Gewässern einzusetzen.
Na, ob man das als hervorragend bezeichnen kann? Landungsboote für
Kampfschwimmer (= Elitesoldaten, die meist verdeckt hinter
feindlichen Linien operieren) einzusetzen? Warum sollte man dazu
Kampfschwimmer nehmen, um sie mit einem weithin sichtbaren
Landungsboot an einem Ufer abzusetzen, das für den Transport von
Kampfpanzern konzipiert ist?
Kampfschwimmer werden normalerweise entweder mit U-Booten aus dem
Torpedorohr "abgesetzt", aus dem Flugzeug per Fallschirm überm Meer,
oder Hubschrauber in niedriger Höhe über der Wasseroberfläche, oder
am einfachsten mit kleinen, wendigen, schwerer ortbaren Sturmbooten.
> Die ganze Landungskapazität der europäischen NATO-Staaten hätte nicht
> ausgereicht um eine Landungsoperation à la Normandie durchzuführen.
> Wir reden hier immerhin von mindestens 1-2 Divisionen mit
> Unterstützungstruppen und Nachschub.
Eine Invasion in diesem Maßstab hat auch seither und bis dahin nie
mehr stattgefunden und wäre in Anbetracht moderner Waffentechnik auch
ziemlich abzuraten.
Gruß
Hermes
> krug_j schrieb am 29. Juli 2004 19:01
>
> Na ob das so Normandiemäßig ist? Sei mal ehrlich zu dir selbst, ist
> es nicht.
"Normandiemäßig" war ja wohl zweifellos eher in qualitativer, denn in
quantitativer Hinsicht gemeint.
> Es mag zwar sein das man diese Boote, vor allem um ihr Vorhandensein
> zu rechtfertigen, auch mal bei Manövern eingesetzt hat um eine
> Panzer- oder Jägerkompanie anzulanden, zu einer echten Invasion (die
> hast du ja mit dem Wort "Normandiemäßig" impliziert) gehört aber
> bedeutend mehr als ein Landungsboot, ein paar Jäger und eine
> Panzerkompanie die man anlandet. Diese Truppen wären binnen einer
> Stunde vernichtet worden. Die Aufgaben dieser Boote waren andere,
> sie haben sich zum Beispiel hervorragend geeignet um Kampfschwimmer
> in küstennahen, flachen Gewässern einzusetzen.
Na, ob man das als hervorragend bezeichnen kann? Landungsboote für
Kampfschwimmer (= Elitesoldaten, die meist verdeckt hinter
feindlichen Linien operieren) einzusetzen? Warum sollte man dazu
Kampfschwimmer nehmen, um sie mit einem weithin sichtbaren
Landungsboot an einem Ufer abzusetzen, das für den Transport von
Kampfpanzern konzipiert ist?
Kampfschwimmer werden normalerweise entweder mit U-Booten aus dem
Torpedorohr "abgesetzt", aus dem Flugzeug per Fallschirm überm Meer,
oder Hubschrauber in niedriger Höhe über der Wasseroberfläche, oder
am einfachsten mit kleinen, wendigen, schwerer ortbaren Sturmbooten.
> Die ganze Landungskapazität der europäischen NATO-Staaten hätte nicht
> ausgereicht um eine Landungsoperation à la Normandie durchzuführen.
> Wir reden hier immerhin von mindestens 1-2 Divisionen mit
> Unterstützungstruppen und Nachschub.
Eine Invasion in diesem Maßstab hat auch seither und bis dahin nie
mehr stattgefunden und wäre in Anbetracht moderner Waffentechnik auch
ziemlich abzuraten.
Gruß
Hermes