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  • navy

mehr als 1000 Beiträge seit 09.02.2003

Die Ärzte o.Gr. werfen den Amerikanern "Mißbrauch" ihrer Arbeit vor

Genau gesagt, wir die Aufbauhilfe für Militärische und Politische
Hilfe missbraucht.

Das erinnert uns doch daran, das unsere durchgeknallten Politiker,
den Drogen Boss und Verbrecher Fahim aufbauten und sich auch noch mit
dieser Bekanntschaft brüsteten. Sowas nennt man dann Demokratie
Aufbau, wenn man Mafiöse Strukturen aufbaut, u.a. für den Drogen
Schmuggel. siehe Polizei Aufbau.

Helfer verlassen Afghanistan

Ärzteorganisation wirft USA "Missbrauch" ihrer Arbeit vor



Kabul (AFP/AP) -- Nach 24 Jahren beendet die Hilfsorganisation Ärzte
ohne Grenzen wegen der andauernden Bedrohung für ihre Mitarbeiter
ihren Einsatz in Afghanistan. Die international als Médecins sans
frontières (MSF) bekannte Organisation begründete ihren Rückzug am
Mittwoch mit den Morden an fünf Mitarbeitern im Juni. Sie richtete
schwere Vorwürfe an die Regierung in Kabul sowie an die US-geführte
Koalition.


Der Regierung in Kabul warf MSF vor, sie komme ihrer Verantwortung
nicht nach, die Sicherheit humanitärer Helfer zu gewährleisten. Die
Ärzteorganisation sei "wütend und traurig, dass wir die afghanische
Bevölkerung nach so vielen Jahren in ihrer Not allein lassen müssen",
erklärte MSF-Generalsekretärin Marine Buissonnière. Doch die
Sicherheit der Mitarbeiter dürfe nicht aufs Spiel gesetzt werden.
Bewaffnete hatten am 2. Juni fünf MSF-Mitarbeiter in einen Hinterhalt
gelockt und erschossen. MSF äußerte sich unzufrieden über die
Ermittlungen der afghanischen Behörden. Obwohl es Beweise gebe, "dass
lokale Kommandeure den Angriff ausgeführt haben, wurden diese weder
verhaftet noch wurde ihre Festnahme öffentlich verlangt".


MSF kritisierte die US-geführte Koalition, sie missbrauche humanitäre
Hilfe "für militärische und politische Ziele". Die Hilfe werde
deswegen "nicht mehr als unparteilich angesehen"; dies gefährde "die
Helfer und die Hilfe selbst". Erst im Mai habe MSF gegen Flugblätter
der Koalition protestiert, in denen die Afghanen zur Weitergabe von
Informationen über die Taliban oder al-Qaida aufgefordert wurden,
wenn sie weiter humanitäre Hilfe erhalten wollten.


Die Ärzte ohne Grenzen hatten nach Beginn der sowjetischen Besatzung
1979/80 ihre Arbeit in Afghanistan aufgenommen. Zuletzt war die
Organisation in 13 Provinzen mit 80 Ausländern und 1400 Afghanen im
Einsatz. In der kommenden Woche sollen alle Programme an das
afghanische Gesundheitsministerium sowie andere Organisationen
übergeben werden.


Unterdessen wurden bei einer Bombenexplosion in einer Moschee in
Zentralafghanistan mindestens sechs Afghanen getötet, unter ihnen
zwei Mitarbeiter der Vereinten Nationen. Nach Angaben der
US-geführten Koalition hatten die UN-Mitarbeiter in der Moschee in
der Provinz Ghasni Wähler registriert, als der Sprengsatz detonierte.

http://www.sueddeutsche.de/sz/2004-07-29/politik/artikel/sz-2004-07-2
9-008-8agt__rzte-a.8agt__rzte/


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