Ansicht umschalten
Avatar von stefano2050
  • stefano2050

mehr als 1000 Beiträge seit 01.04.2006

Frankreich bereitet sich auf die Stromkrise in D und damit Europas vor.

Frankreich bereitet sich auf die Stromkrise in D vor und damit Europas vor.

Frankreich überholt einige Reaktoren für die nächsten 20 Jahre.
Da blieb, warum auch immer, einiges liegen 2020 und 2021.
Dieser Wartungsstau wird nun abgearbeitet.

Dabei spielt auch der deutsche Atomausstieg eine Rolle.
Frankreich bereitet sich auf großen Stress im europäischen Stromnetz vor.

Dabei wurde auch in Kauf genommen, dass es bei einem Kälteeinbruch im Frühling mal zu Engpässen kommt.

Nach 2011 war der höchste Verbrauch bei 82 GW.
102 GW wird Frankreich in den nächsten Jahrzehnten auch mit Elektroautos nur gesteuert erreichen wie etwa großer Solarstromproduktion.

Frankreich hat schon über 25 GW Peak PV installiert mit 1500h Volllaststunden im Schnitt.
Etwa 40 GW +-5 GW wird für 2028 als Ziel geplant.

Auch in Frankreich hat sich einiges getan bei der Entsorgung der Nachtstromspeicheröfen.
Zum Verbot konnte man sich in der EU bisher nicht durchringen.
Wärmepumpen sind hier 3 bis 5 mal und kombiniert mit Wärmedämmung dann bis zu 10-mal effizienter.

Die Hebel mit Wärmedämmung und Modernisierung der Heizungen sind damit weiterhin enorm in Frankreich.

Solarthermie und Fotovoltaik werden auch in Frankreich gefördert und eingesetzt und haben den Atomstromanteil gesenkt und den Stromverbrauch aus dem Netz gesenkt.
Atomstrom muss nicht mehr in der Spitzenlast eingesetzt werden und läuft nur noch in Grundlast und Mittellast.

Die französische PV-Industrie hat sich beschwert, dass die Einspeisung nicht mehr garantierte 15 Cent pro kWh bringt.
Von solchen Tarifen träumen Renditejäger in D.

Fazit: Frankreich ist auf einem viel besseren Weg als Deutschland, auch wenn es aktuell mal schwierig wurde.

In D wird es richtig schwierig ab Januar 2023 ohne Strom aus Kernkraftwerken.
Deutschland ist noch „intelligenter“ und stellt 4 GW auch für viele Wärmepumpen mitten im Winter ab.

Vielleicht kommt ja noch ein Einsehen, wenn das Erdgas für die Stromversorgung doch nicht so zur Verfügung steht, wie Grüne und SPD es sich für Russland gegen die Ukraine wünschen.

Mit Euros die Kriegsmaschinerie der Russen subventionieren und dann keine schwere Waffen in die Ukraine liefern?
Das wird sich nicht durchhalten lassen politisch.
Trotz sehr leerer Erdgasspeicher wurde der Strom aus Braunkohle nicht priorisiert.
Stattdessen wurden Rekordmengen für den Monat März importiert und bezahlt.

Mal schauen, wie unsere politischen Eliten nun den Karren politisch, wie wirtschaftlich, wie stromtechnisch gegen die Wand fahren.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (11.04.2022 11:57).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten