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Avatar von Stimmy
  • Stimmy

mehr als 1000 Beiträge seit 22.01.2018

Re: Bin kein Freund der Atomkraft,

Das sehe ich genauso.
Man sollte auch - siehe Russland - das politische Erpressungspotenzial nicht außer Acht lassen. Wenn es irgendeinen Konflikt gibt, wird die tolle H2-Pipeline auch gern mal zugedreht. Und H2 mit Tankschiffen durch die Gegend zu karren, halte ich für wenig realistisch. Wegen seinem Siedepunkt (-253°C bzw. 20 Kelvin) ist der Energieaufwand zum Verflüssigen viel größer als bei Erdgas/Methan.

Für mich bleibt nur ein wirklich valides Argument gegen Atomkraft, aber das ist gaaanz weit gedacht und sehr technokratisch:
Uran und Plutonium könnten wegen ihrer immensen Energiedichte zu sehr wertvollen, unersetzbaren Treibstoffen für die Raumfahrt werden. Eigentlich wären diese Elemente viel zu schade, um sie auf der Erde stationär zu verstromen.
Und die Verbrennung fossiler Brennstoffe kann man mit existierender oder absehbarer Zukunftstechnologie rückgängig machen, siehe E-Fuel. Die Kernspaltung lässt sich nicht mit absehbarer/aktuell realistisch denkbarer Technologie rückgängig machen (klar kann man in Teilchenbeschleunigern schwere Elemente erzeugen, aber der Energie- und Ressourcenaufwand ist gigantisch).

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